Duisburg. . Das Musikprojekt bringt junge Bands aus vier Nationen für eine Woche zusammen, auch die Briten sind wieder dabei. Zum Start ein Auftritt beim Stadtfest.

„Euro Rock“ beim Stadtfest – und diesmal stehen die jungen Bands zum Auftakt des einwöchigen Musikprojekts am Sonntag, 31. Juli, ab 12 Uhr sogar auf der großen Bühne. Das darf in den nächsten Jahren gern so bleiben, wenn es nach Euro-Rock-Erfinder Peter Bursch und Daniel Jung vom Kulturbüro geht. Bietet das Stadtfest doch eine zusätzliche Gelegenheit, vor großem Publikum in den Innenstadt aufzutreten.

„Wir ignorieren den Brexit“, sagt Kulturdezernent Thomas Krützberg mit Blick auf die Band Veludo Planes aus der britischen Partnerstadt Portsmouth, die mit Taveneer aus Nijmegen, Evil Snake aus Calais und Valdetta aus Duisburg an der 24. Auflage des völkerverbindenden Musikprojekts teilnimmt. Russland ist diesmal nicht vertreten. Vom 30. Juli bis 7. August arbeiten die Musiker in neu gemischten Formationen im Parkhaus Meiderich zusammen und stellen ihre neuen Songs bei Konzerten im niederländischen Arcen (2. August), im Parkhaus (3. August), „Zum Hübi“ in Ruhrort (4. August), im Steinbruch in Neudorf (5. August) und in Calais (6. August) vor; Beginn jeweils um 20 Uhr. Dass sie in dieser Zeit nicht nur gemeinsam und mit professionellen Musikern und Produzenten arbeiten, sondern auch in einer Unterkunft am Schwelgern-Stadion leben, trägt dazu bei, dass bei „Euro Rock“ oft Freundschaften entstehen, so Bursch. „Neue Bands, neue Songs – das ist das Abenteuer.“ Alle Songs werden professionell aufgenommen.

Hau-drauf-Musik und Reiß-mit-Musik

Darauf freut sich auch Paul Szmajduch, Gründer der Band Valdetta, die seit 2015 zusammen ist und erst im März ihr Debüt gegeben hat. „Meine Erwartungshaltung ist groß, ich habe viele Fragezeichen und will mich überraschen lassen“, sagt der Gitarrist und einzige Mann der vierköpfigen Formation, „die komplettiert wird durch die drei Chicks Sandra (Bass), Jenny (Drums) und Jacky (Vocals)“, heißt es auf Facebook. Und weiter: „Wir sind eine duisburgstämmige Truppe, die mit Lust auf hau-drauf und reiß-mit Musik zusammengekommen ist.“ Peter Bursch hat keinen Zweifel, dass die drei Musikerinnen die Gruppe ordentlich aufmischen werden.

Von den 15.000 Euro Kosten übernimmt die Stadt 10.000 Euro, zu den Sponsoren zählen Haniel, die Fasel-Stiftung und auch die amerikanische Firma Penney, die das professionelle Equipment zur Verfügung stellt.