Duisburg. Tausende Besucher konnten sich am Wochenende bei der „Photo und Adventure“ im Landschaftspark Nord über ihr Hobby informieren und Abenteuer erleben.

Was die vielen Besucher am Wochenende rund um die Kraftzentrale im Landschaftspark Nord interessierte, war nicht zu übersehen: ihre Spiegelreflexkameras. Der Grund für den Auflauf der Hobby-Fotografen ist die dritte Messe „Photo+Adventure“. Rund 130 Aussteller präsentieren ihre Produkte rund um die Themen Fotografieren und Reisen. Während viele Aussteller die Besucher zu den neuesten Objektiven und Bearbeitungsprogrammen beraten, präsentieren andere ihre Produkte auf überraschende Weise.

Das Lichtkünstler-Duo „Zolaq“ etwa bietet den Besuchern an, ein ganz besonderes Foto von ihnen zu machen. Dazu muss der Gast in einen abgedunkelten, schwarzen Raum. Dort wedelt die Licht-Künstlerin Jenja Ospanor mit bunten Taschenlampen um das menschliche Motiv herum. Durch Langzeitbelichtung speichert die Kamera die bunten Lichter. So entsteht auf dem Bild ein ganz besonderes Muster rund um den Porträtierten.

Den Blick anderer auf Motive sehen

Draußen können die Hobby-Fotografen dann wieder hinter ihre Kameras. Der Düsseldorfer Fotograf Jochen Kohl hat ein großes Trampolin aufgestellt. Verschiedene Models springen darauf herum, die die Gäste ablichten können. Dabei gibt der Profi Tipps: „Das Wichtigste ist die Absprache mit dem Model. Wenn du noch dabei bist, deine Kamera richtig einzustellen, während das Model schon springt, ist es nachher müde, wenn es darauf ankommt“, sagt Kohl zu einem Besucher. Der nickt und gibt Model Mona das Startzeichen. „Wenn sie in den Spagat geht, ist ein Hochformat die schlechteste Wahl, die du treffen kannst“, gibt Kohl seinem Schüler den nächsten Rat. Schnell wird die Kamera gedreht und auf den Auslöser gedrückt: „Perfekt! Danke“, kommentiert der Besucher begeistert und zieht weiter.

Wem das noch zu wenig Action ist, der kehrt zurück in die Kraftzentrale, denn nicht umsonst gehört zum Messe-Titel das Wort „Abenteuer“. Quer durch den Raum ist eine Zipline gespannt. Wer sich traut, kann diese an einem Gurt befestigt entlang fahren. Die Kölnerin Sophie Müller schließt den Verschluss des Helms, springt vom Podest und saust die Schnur entlang. Kurz vor dem zweiten Podest bleibt sie stehen und muss sich mit den Händen ins Ziel ziehen. „Das hat richtig Spaß gemacht“, kommentiert die Kölnerin die Fahrt.

Ruhiger geht es bei den Gewinnerbildern des Foto-Wettbewerbs „Adventure“ zu. Die 40 schönsten von über 500 Einsendungen sind ausgestellt. Auf einem Bild sieht man einen jungen Mann mit Taucherbrille neben einer Schildkröte unter Wasser. Das Bild hat er mit einem Selfie-Stick gemacht und „Tauch-Buddies“ genannt. „Es ist sehr interessant, den Blick anderer auf bestimmte Motive zu sehen“, sagt Besucherin Birgit Schulz beim Rundgang.