Duisburg. Die Polizei warnt vor einer neuen Masche, bei der die Täter besonders Bankkunden im Visier haben. Die Opfer werden dabei gezielt ausgespäht.

Mit einer neuen Masche, die schon im Großraum Köln, Stuttgart und Hannover bekannt ist, haben es Täter auf Opfer abgesehen, die vorher höhere Geldbeträge bei der Bank geholt haben.

So erging es auch einem 55-Jährigen, der am Freitag bei einer Bank in der Innenstadt einen größeren Geldbetrag abgehoben hatte. Als er mit seinem Auto aus der Tiefgararge herausfuhr, hielten ihn zwei gestikulierende Männer an. Einer fragte, ob er Fünf-Euro-Scheine verloren hätte. Tatsächlich lagen auf der Straße mehrere Geldscheine, so dass der Duisburger aus seinem BMW stieg. Aus den Augenwinkel bemerkte er, dass ein dritter Unbekannter sich von seinem Auto entfernte. Er setzte sich wieder in seinen Wagen und fuhr los. Kurze Zeit später bemerkte der 55-Jährige, dass ihm ein Auto folgte und dass einer seiner Reifen Luft verlor. Dennoch fuhr er so lange weiter bis er einen für sich sicheren Bereich erreichte und anhielt. Bei der Kontrolle des Reifens stellte er fest, dass eine sogenannte „Krampe“ in der Lauffläche steckte.

Offenbar hatten ihn die Täter vorher ausgekundschaftet und versucht, ihn durch Manipulation am Reifen zum Anhalten zu zwingen, um ihn dann, so vermutet die Polizei, auszurauben oder das Geld aus dem Auto zu stehlen. Das allerdings gelang den Tätern in diesem Fall nicht, vermutlich weil die Gelegenheit nicht günstig war. Jetzt sucht die Polizei Zeugen zu dem Vorfall, Hinweise unter 0203-2800.