Duisburg. . Benzingeld gegen Billigschmuck - so wollten zwei Männer auf der A 3 hilfsbereite Autofahrer reinlegen. Am Kreuz Oberhausen nahm die Polizei sie fest.

Zwei mutmaßliche "Autobahngold"-Betrüger ohne festen Wohnsitz in Deutschland hat die Polizei am Dienstagnachmittag um 15 Uhr auf der Autobahn 3 in Höhe des Kreuz Oberhausen gefasst. Zuvor hatten die Beamten Anrufe erhalten, dass zwei Männer immer wieder an verschiedenen Örtlichkeiten in der nahen Umgebung um Benzingeld im Tausch gegen Goldschmuck gebeten hatten. Mit einem silbernen Audi mit Duisburger Kennzeichen standen sie auf einem Seitenstreifen der Autobahn.

Ein hilfsbereiter Mann aus Hemmingen (Niedersachsen) wäre fast auf die Masche der Betrüger reingefallen. Unter dem Vorwand, ihr Tank sei leer, baten die beiden Betrüger den Mann um Spritgeld. Als Sicherheit boten sie ihm vermeintliche Goldringe. Damit ließ sich der Helfer allerdings nicht abspeisen und als er daraufhin einen Ausweis verlangte, flüchteten die Betrüger.

Zivilbeamter erwischte die Betrüger

Ein Zivilbeamter der Autobahnpolizei Düsseldorf wurde auf den Audi aufmerksam. Bevor er sich als Polizeibeamter ausweisen konnte, versuchten die Betrüger auch ihn hereinzulegen. Der Zivilbeamte rief Unterstützungskräfte hinzu. Diese durchsuchten das Fahrzeug und fanden versteckt in der Lautsprecherabdeckung der Hutablage Billigschmuck mit gefälschter Echtheitsprägung.

Die beiden Männer wurden in Gewahrsam genommen und werden dem Haftrichter vorgeführt. Sie sind bereits wegen ähnlicher Delikte im gesamten Bundesgebiet polizeilich bekannt. (we)