Duisburg. . Duisburgs Comedian Markus Krebs hat sein neues Programm „Permanent Panne“ in Bissingheim getestet. Im August will er damit auf Deutschland-Tour gehen.

Comedy-Fans kennen Markus Krebs als cooles Ruhrpott-Kind, das einen Witz nach dem anderen heraushaut. Und genau so will sich der Duisburger auch in seinem neuen Programm präsentieren. Im August geht er mit „Permanent Panne“ auf Deutschland-Tour. Am Samstag hat er seine neuen Witze vor etwa 200 Leuten in der Bissingheimer Turnhalle direkt neben seiner Kneipe „Anne Tränke“ getestet.

Mit Sonnenbrille, „Hocker-Rocker“-Mütze und „Der Mann hinter dem Bauch“-T-Shirt kommt Markus Krebs auf die Bühne, wie man ihn kennt und drapiert sich entspannt auf einem Hocker. Nach dem ersten Small-Talk mit dem Publikum erzählt er aus seinem Leben als Kneipenbesitzer: „Ich habe da einen Typen kennengelernt, der hat ein Kind gekriegt und der konnte sich mit seiner Frau nicht einigen, ob es Maria, Lara oder Mara heißen soll. Jetzt heißt es Malaria.“ Seine One-liner kommen beim Publikum gut an, auch wenn ein roter Faden fehlt. Das macht Markus Krebs aber durch seine Lässigkeit und seinen trockenen Humor wett. Immer wieder hat der Comedian humorvolle Vergleiche auf Lager, die schon zu einem seiner Markenzeichen geworden sind: „Das ist so ein müder Typ. Die Schafe zählen den zum Einschlafen.“

Markus Krebs überrascht

Wenn Krebs merkt, dass ein Witz beim Publikum nicht ankommt, huscht er schnell zu seinem Manuskript und macht sich Notizen. „Das ist ja jetzt erst der Testlauf und nicht das endgültige Programm“, erklärt der MSV-Fan.

Den zweiten Teil des Abends beginnt Krebs’ Freund und Kollege Freddy Farzadi. Der 1,95-Meter-Mann aus Hamburg hat einen ganz ähnlichen Humor, das wird schnell klar. Witze wie: „Ich wollte Motivationstrainer werden, aber dann hatte ich keine Lust“ sorgen beim Publikum für Jubel.

Markus Krebs überrascht in der zweiten Hälfte mit einer längeren zusammenhängenden Geschichte. Der Neudorfer regt sich über Märchen auf: „Die sind total brutal und unlogisch!“

Zuschauer schreiben Witze auf

Mit Ruhrpott-Slang und Augenzwinkern erzählt er die Geschichte von Rumpelstilzchen, oder wie Krebs sagen würde „dem kleinen Hobbit da, dem Männecken“, das zur Müllerstochter sagt: „Hömma Uschi, kein Problem. Ich spinn das Stroh für dich zu Gold.“ Krebs macht aus einer dem Publikum bekannten Geschichte, einen lustige Anekdote ohne von der Haupthandlung abzuweichen. Sicherlich einer der Höhepunkte des Abends.

Mittlerweile schon Tradition bei Krebs’ Auftritten: Die Zuschauer können ihre Lieblings-Witze auf Zettel schreiben und Markus Krebs liest die besten auf der Bühne vor. Kostprobe: „Warum gehen Ameisen nicht in die Kirche? Weil sie in Sekten sind.“

Am Ende des Abends haben die meisten Zuschauer dank Krebs wahrscheinlich neue Lieblingswitze gesammelt.

„Das war einfach nur klasse und lustig. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen“, lobt Zuschauer Olaf Steulen. Auch Markus Krebs ist zufrieden: „Ich merke, dass mir da noch der Rhythmus fehlt und ich noch an ein paar Feinheiten arbeiten muss, aber bis August wird das Programm ein Knaller!“