Duisburg. Ehemalige Schule in Neudorf steht teilweise leer. Das Angebot soll Übergangslösung sein, bis das Bahn-Areal in Wedau verfügbar ist.-
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) will Räume in der ehemaligen Schule an der Bismarckstraße 67 anmieten. Das bestätigte Professor Dr.-Ing. Thomas Kaiser, Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Wissenstransfer der UDE auf WAZ-Nachfrage. „Studenten oder junge Wissenschaftler, die ein Unternehmen gründen wollen, sollen dort Möglichkeiten finden“, so Kaiser. Die Uni habe deshalb die Absicht, zunächst rund 200 Quadratmeter in dem teilweise leerstehenden Gebäude schon ab Oktober von der Stadt anzumieten.
Vermittelt wird der Deal von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW), als Hausherr soll nun das städtische Gebäudemanagement die Verfügbarkeit prüfen. Die einstige Schule wird derzeit zum Teil von Bildungsträgern für den Unterricht genutzt, in der Sporthalle trainieren Vereine.
Nicht zum ersten Mal Adresse für junge Firmen
Die Immobilie würde, falls sich die Parteien einig werden, nicht zum ersten Mal als Adresse für junge Unternehmen dienen. Da war das Gebäude schon einmal, bevor an der Bismarckstraße 120 das Tec-Center entstand – dessen räumliche Kapazitäten reichen für den Bedarf der UDE aber nicht mehr aus.
Der Prorektor, in seinem Amt auch für Gründungen zuständig, ist es, möglichst viele der jungen Unternehmen in der Nähe der Universität und in der Stadt zu halten. Mit den Flächen an der Bismarckstraße soll ein Angebot als Übergangslösung entstehen, bis der große Wurf gelingt, den die Uni, Stadt und Bahnflächen-Entwicklungsgesellschaft auf den Areal des einstigen Ausbesserungwerks in Wedau planen. Um die alte, 38.000 Quadratmeter große Richthalle sollen 30 Hektar bis Ende des Jahrzehnts unter dem Arbeitstitel „Campus-Quartier“ zur Adresse für Gründer und Technologie-Firmen werden.