Duisburg. . Nach einem Umzug durch Duisburg-Neudorf wird die Stahlskulptur “Engel der Kultur“ am Donnerstag installiert. Kleines Fest am Audimax für alle Bürger.

Ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und Gewalt setzt die Universität Duisburg-Essen (UDE) am Donnerstag, 28. April. Auf dem Duisburger Campus feiert die UDE den „Tag der religiös-kulturellen Vielfalt“. Dazu gibt’s eine besondere Aktion: Der „Engel der Kulturen“, ein etwa 1,50 Meter großer Stahlring mit Kreuz, Halbmond und Davidstern, rollt zunächst durch Neudorf, vorbei an der Mensa zum Audimax an der Lotharstraße, wo er als Intarsie in den Boden eingelassen wird. Ein bunter Umzug, den Teilnehmer mit Musik und Texten begleiten, startet um 15.30 Uhr an der Bismarckstraße 90.

Engel für die nächste Uni wird am Verlegeort hergestellt

Das Künstlerpaar Carmen Dietrich und Gregor Merten aus Burscheid schafft die Stahlskulptur, die im vergangenen Jahr bereits auf dem Campus Essen installiert wurde. Die in den stählernen Ring eingearbeiteten Symbole der drei Weltreligionen stehen für ein friedliches Miteinander – der Freiraum im Innern des Rings ergibt das Engelsbild. Sobald es in den Boden eingelassen ist, wird noch am Verlegeort mit dem Schneidbrenner der nächste Engel hergestellt – er geht im nächsten Jahr an die Universität Trier.

Das Projekt verbindet Länder, Völker, Kulturen und ihre Religionen mit einem Band des Friedens: Die bisherigen 90 Standorte reichen von Hamburg bis Istanbul und von Brüssel bis Sarajewo.

Pfarrer lädt Bürger ein zum Fest

Eröffnet wird der Tag vor Beginn des Umzugs von Prof. Dr. Evelyn Ziegler, als Prorektorin für Diversity-Management verantwortlich für die kulturelle Vielfalt an der Hochschule. Koordiniert wird die Veranstaltung von Max Strecker, dem Pfarrer der evangelischen Studierendengemeinde Duisburg-Essen und Seyma Karahan von der muslimischen Hochschulgruppe ISV. „Wir laden jeden ein, mit uns zu feiern: Studierende, Uni-Mitarbeiter, die Bewohner der benachbarten Flüchtlingsunterkunft und die Bürger“, sagt Strecker. Verschiedene Gruppen gestalten am Audimax ein buntes Programm.