Duisburg/Essen. In der Rangliste der besten “jungen Universitäten“ steigt die Uni Duisburg-Essen von Rang 59 auf Platz 17. Die TU Dortmund landet auf Rang 39.
In einer Rangliste der weltweit 150 besten jungen Universitäten hat die Uni Duisburg-Essen einen rekordverdächtigen Sprung gemacht. Sie stieg von Rang 59 auf Platz 17 im „Times Higher Education Ranking“, das Hochschulen berücksichtigt, die jünger als 50 Jahre sind. Mit der TU Dortmund auf Rang 39 ist auch die zweite junge Ruhrgebietsuni unter den Top 50 der Welt – sie hatte sich erstmals dem Wettbewerb gestellt. Für ihn ist die Uni Bochum ist zu alt.
„Die Rangliste will nicht Jahrhunderte alte Institutionen beschreiben“, erklärt die Redaktion des britischen Magazins „Times Higher Education“. „Sie soll einen Blick eröffnen auf die aufsteigenden Sterne mit großem Potenzial.“ Dabei zählen keine subjektiven Bewertungskriterien wie die Reputation, sondern nur Fakten: Kennzahlen aus Forschung und Lehre, Internationalität und die eingeworbenen Forschungsgelder.
Technikangebot der Uni Duisburg-Essen beliebt bei Chinesen
In nahezu allen Feldern hat die Uni Duisburg-Essen seit der Fusion beider Campi erhebliche Fortschritte erzielt, die Drittmittel betrugen zuletzt 110 Millionen Euro. Die Bündelung von Stärken in der Allianz der Ruhrgebietshochschulen mit Bochum und Dortmund stärkt auch die internationale Wahrnehmung. Plätze in den technischen Studiengänge sind vor allem bei Studierenden aus China sehr beliebt. „Bei der Überwindung von Kirchturmdenken im Ruhrgebiet sind wir gern Vorreiter“, betont Rektor Ulrich Radtke. Er kann derzeit bei einer Tagung in Irland mit Kollegen aus ganz Europa auf den Erfolg anstoßen.
Von den neun deutschen Unis unter den Top 100 im Ranking machte Duisburg-Essen den größten Sprung, gefolgt von Bayreuth, das von Rang 72 auf 35 vorrückte. Die Uni Konstanz (von 19 auf 7) belegt den besten Platz, gefolgt von Karlsruhe (8), Ulm (13), Bielefeld (23), Bremen (49) und Kaiserslautern (69). Eine schlüssige Erklärung für die Verbesserung gebe es noch nicht, so Unisprecherin Beate Kostka in Duisburg: „Möglicherweise hat sich bei der Gewichtung der Bewertungskriterien etwas geändert.“