Duisburg.

Traditionell wird der Internationale Frauentag in Duisburg unter der Federführung des Deutschen Gewerkschaftsbundes organisiert. So auch in diesem Jahr, wo der DGB für heute um 16.30 Uhr zu einem Sektempfang den Kleinen Prinzen, Schwanenstraße 3 - 7, in die Stadtmitte einlädt.

„Heute für morgen ein Zeichen setzen“, ist das diesjährige Motto. Immer mehr Frauen sind berufstätig, leider oft zu prekären Bedingungen: zu niedrigsten Löhnen, in unfreiwilliger Teilzeit, befristet oder in Minijobs. Ein Job reicht oft zum Leben nicht mehr aus. „Das ist ein Skandal!“, findet der DGB, und das Bundesarbeitsministerium untermauert die Kritik mit konkreten Zahlen: Frauen verdienen in Deutschland im Schnitt brutto 21,6 Prozent weniger als Männer. Nur in Estland (28,3 Prozent) und Österreich (22,9 Prozent) ist der Verdienstabstand größer.

Auf diese Wunde der Ungleichheit wollen die Frauen in Duisburg wie im ganzen Land heute ihren Finger legen. Im „Kleinen Prinzen“ werden die Teilnehmer zunächst von der DGB-Frauenausschuss-Vorsitzenden Helga Kuhn begrüßt, das obligatorische Grußwort kommt von Doris Freer, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Duisburg. In einer Gesprächsrunde dreht sich dann alles um die Frage: „Frauen auf der Flucht – Frauen nach der Flucht?“ Auf dem Podium sitzen Martina Schwiering, Gesellschaft für Beschäftigungsförderung Duisburg und Ipek Gedik, Flüchtlingsberaterin der Grafschafter Diakonie. Die Moderation macht Angelika Wagner, Vorsitzende des DGB Niederrhein.

Erst reden, dann lachen

Da ein Frauentag auch seine heiteren Seiten haben sollte, gibt es im Anschluss das Kabarettprogramm: „Immer auf den letzten Drücker“ von der Truppe ThekenTratsch: Unter diesem Motto, ziehen sich „die becker & Frau Sierp“ nicht nur gegenseitig auf, sie stellen auf sympathische Weise alles auf den Kopf. Selbstironisch und mit dem nötigen „Augenzwinkern“ nehmen sie den immer hektischer und schneller werdenden „ Alltagswahnsinn “ auf die Schippe.

Ein großes Thema, und ihre Spezialität, sind Missverständnisse, die immer mit Substanz und einem ganz eigenen Blickwinkel auf den Punkt gebracht werden. Kontrastreich wie die beiden Damen ist auch ihr Programm. Da löst sich die Bremse beim „Liebesspiel in Kalles Laster“, flotte Rentnerinnen fahren mit ihren Rollatoren dem Jungvolk mit Begeisterung „in die Hacken“, die Tochter wird auch schon mal als „Sonderposten“ unter die Haube gebracht und dem geliebten „ Feierabendautisten“ widmet Frau Sierp einen „ Bombensong“, der so durchgeknallt und doch so charmant ist, wie die beiden Damen selbst.