Duisburg. . Der Stahlkonzern hat einen Tarifvertrag mit der IG Metall geschlossen. darin enthalten ist die klare Zusage: Bei erfolgreichem Abschluss Übernahme.

Thyssen-Krupp Steel Europe hat mit der IG Metall einen Haustarifvertrag für Dual Studierende geschlossen. Darin sind finanzielle Unterstützungsleistungen wie Studien- und Prüfungsgebühren und eine Pauschale für Arbeitsmittel sowie zusätzliche bezahlte Freistellungstage im Zusammenhang mit Klausuren und Prüfungen geregelt.

Der Tarifvertrag sieht außerdem unterstützende Regelungen für die Dual Studierenden vor, die bereits im betrieblichen Einsatz sind: Sie erhalten einen Lern-Arbeitsplatz und den garantierten Einsatz in Tagschichten. Auch die berufliche Entwicklung im Unternehmen wird geregelt: Ein erfolgreicher Abschluss sichert den Dual Studierenden eine unbefristete Übernahme, die Nachwuchskräfte erhalten außerdem jährliche Entwicklungsgespräche.

Dual Studierende sind oft doppelt belastet

Oliver Burkhard, Arbeitsdirektor des Thyssen-Krupp-Konzern, die Stärke des dualen Studiums: „Berufseinsteiger können die Theorie unmittelbar im Betrieb anwenden und schon früh Berufserfahrung sammeln. Sie lernen den Umgang mit Kollegen und Unternehmensstrukturen und den Wissenstransfer auf reale Projekte.“ Das sei ein großer Vorteil für das Unternehmen, so Burkhard im bei einer Konzernkonferenz der Jugend- und Auszubildendenvertretungen. Mit dem Tarifvertrag würden die Rahmenbedingungen für Studierende weiter verbessert.

„Wir sind stolz auf das Verhandlungsergebnis“, sagte Marc Otten, Bezirksjugendsekretär der IG Metall: „Ausbildung und Studium kosten Geld, Zeit und Nerven. Dual Studierende sind deshalb oft doppelt belastet. Sie brauchen tarifvertragliche Regelungen, die sie entlasten und Perspektiven bieten. Wir als IG Metall tun alles dafür, dass dieser Erfolg kein Einzelfall bleibt, sondern mehr und mehr dual Studierende in den Genuss von Tarifverträgen kommen.“