Rohre des Duisburger Stadtwerketurms werden zurückgebaut
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Duisburg. Ab Frühjahr sollen die drei Kaminrohre des Duisburger Stadtwerketurms zurückgebaut werden. Der denkmalgeschützte Turm bleibt als Landmarke erhalten.
Der Stadtwerketurm bleibt Duisburg erhalten - allerdings ohne die drei Rauchgasrohre. Darauf haben sich die Stadtwerke zusammen mit der Stadt und dem Landschaftsverband Rheinland geeinigt. Wie der Energieversorger am Dienstag mitteilt, habe er die Genehmigung erhalten, die drei Rauchgasrohre des Hochfelder Kamins zu entfernen. Erhalten bleiben wird der 65 Meter hohe Stahlbetonsockel und die darauf aufgebaute 115 Meter hohe Stahlträger-Konstruktion des unter Denkmalschutz stehenden Bauwerks.
Der Rückbau der Rauchgasrohre ist nach Angaben der Stadtwerke nötig, weil diese seit der Außerbetriebnahme des Heizkraftwerks II/B Ende 2012 zunehmend rosten und dadurch die Bausubstanz der Rohre beeinträchtigt werde. "Ohne das Entfernen der Rohre hätte die Standsicherheit nicht dauerhaft gewährleistet werden können", so Stadtwerke-Sprecher Thomas Nordiek.
„Es ist wichtig, dass wir nun eine Einigung mit den Denkmalbehörden erzielt haben“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke. „Unser vorrangiges Ziel, der kurzfristige Rückbau der Rohre zur Erfüllung unserer Verkehrssicherungspflichten, können wir nun umsetzen." Auch die Belange des Denkmalschutzes, den Turm als „Landmarke“ zu erhalten, blieben gewahrt. Insgesamt sei daher "ein für alle Beteiligten akzeptabler Weg" gefunden worden.
Wahrzeichen der Stadt erhalten
Auch die Stadt Duisburg ist mit dem Resultat zufrieden: „Es war mir ein wichtiges Anliegen, einerseits ein besonderes Wahrzeichen der Stadt zu erhalten und andererseits die wirtschaftlichen Interessen der Stadtwerke zu berücksichtigen", so Oberbürgermeister Sören Link. Der Charakter des Stadtwerketurms werde durch eine Lichtinstallation erhalten, die die Stadtwerke nach dem Rückbau der Rauchgasrohre aufbauen werden. Link: "Hierdurch werden beide Interessen gewahrt.“
Wegen der Höhe des Turms müssen die Rohre möglichst in einer windarmen Zeit entfernt werden. Deshalb soll bereits im Frühjahr mit den Rückbauarbeiten begonnen werden. Bis Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Wegen der Belastung der Rohre mit Schad- und Gefahrstoffen werden die Arbeiten von Spezialfirmen unter besonderen Schutzmaßnahmen ausgeführt.
Lichtkonzept noch unklar
Die neue Lichtinstallation soll erst danach erfolgen. Wie genau sie aussehen wird, sei noch unklar, sagt ein Sprecher: „Wir befinden uns bei dem Lichtkonzept noch in einer frühen Planungsphase.“ Klar ist: Sobald der Rückbau beginnt, gehen die Lichter erst einmal aus. Die Landmarke wird bis 2017 aus der nächtlicher Skyline verschwinden.
Weitere Details zu den Bauarbeiten wollen die Stadtwerke Duisburg im Frühjahr bekanntgeben. (we)
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