Duisburg. . Erlös der audiovisuellen Performance „Home Within“ am 5. März in der Kulturkirche Liebfrauen geht an den Verein Jasmin-Hilfe .

Seit mehr als einem Jahr leistet die Kultur „sehr, sehr viel“ für Flüchtlinge in Duisburg – ob Bibliothek, VHS, Schulen oder Philharmoniker, wie Kulturdezernent Thomas Krützberg gestern aufzählte. Davon können die syrischen Flüchtlinge im Libanon nicht einmal träumen. Vier Millionen Einwohner hat das Land, in dem eine Million Flüchtlinge leben. Vor allem den Kindern in einem provisorischen Zeltlager in der Bekaa-Ebene hilft der Verein Jasmin-Hilfe. Etwa 700 Familien mit jeweils sechs bis acht Kindern leben dort ohne Wasser und Strom, so Ingrid Töteberg von der Jasmin-Hilfe. Sie betreibt eine Suppenküche, kauft Medikamente, finanziert eine Lehrerin für die Grundbildung.

Das Benefizkonzert „Home Within“ am Samstag, 5. März, um 19.30 Uhr in der Kulturkirche Liebfrauen am König-Heinrich-Platz soll zusätzliche Spenden einspielen. Das Anliegen der Jasmin-Hilfe haben sich zunächst die Duisburger Rotary-Clubs zu eigen gemacht und bereits an die 7000 Euro gesammelt, wie Michael Rademacher-Dubbick vom Rotary Club Duisburg sagt. Weitere Spenden aus dem Distrikt sollen hinzu kommen.

Das Konzert, das die Philharmoniker in Zusammenarbeit mit der Stiftung Brennender Dornbusch realisieren, verspricht ein besonderes Erlebnis zu werden. Der Klarinettist Kinan Azmeh und der Maler Kervork Mourad – beide in Syrien geboren und nach New York ausgewandert – bestreiten die audivisuelle Performance, bei der Azmeh auf der Klarinette „meditativ, schön und anregend“ improvisiert und Mourad dazu Bilder auf ein I-Pad malt, die auf eine große Leinwand übertragen werden. „Der Klarinettist ist in das bewegte Gemälde integriert“, so Philharmoniker-Intendant Alfred Wendel. Die Aufführung will die Gefühlswelt der Kriegsflüchtlinge verständlich machen. Mitwirken wird auch ein Streichquartett der Philharmoniker.

Karten (20 Euro) gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.