Duisburg. Mit einer selbstgebastelten Bombe im Auto stoppte die Polizei auf der A40 einen Mönchengladbacher. Gericht verurteilte ihn zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe.

  • Jugendstrafe von zehn Monaten auf Bewährung für einen 21-jährigen Mönchengladbacher
  • Der Mann wollte beim Festival "Ruhrpott Rodeo" mit einer Bombe für "Stimmung sorgen"
  • Die Bombe hätte laut Gutachter eine gefährliche Detonation inmitten der feiernden Fans ausgelöst

Für das "Ruhrpott Rodeo" hatte sich ein 21-Jähriger aus Mönchengladbach etwas ganz Besonderes überlegt: Mit einer selbstgebastelten Bombe wollte er nach eigenen Worten "die Stimmung anheizen". Dafür verurteilte ihn das Amtsgericht Duisburg am Donnerstag zu einer Jugendstrafe von zehn Monaten auf Bewährung.

Im Mai 2014 hielt die Polizei den jungen Mann auf der A40 bei Duisburg auf dem Weg nach Hünxe an. In dem Dorf am Niederrhein fand zu dieser Zeit das "Ruhrpott Rodeo" statt. Das Punk-Festival besuchten 8500 Fans.

Vor Gericht erklärte der Angeklagte nun, dass er die Bombe "beim Pogen" (typischer Punk-Tanz in einer Festival-Gruppe) zünden und Rauchschwaden freisetzen wollte. Aus China-Böllern hatte der 21-Jährige Schwarzpulver entnommen und es in einem Rohr verstaut. Die Bombe hätte laut Gutachter allerdings eine gefährliche Detonation inmitten der feiernden Fans ausgelöst und nicht nur Rauch von sich gegeben. (lo)