Duisburg. . Das St. Johannes-Krankenhaus in Duisburg-Hamborn bekommt einen Neubau-Trakt mit 365 Betten. Betreiber Helios investiert dafür 120 Millionen Euro.
Krankenhaus-Neubau in Hochfeld, Krankenhaus-Neubau in Alt-Hamborn: Für die Helios-Kliniken beginnt jetzt die heiße Phase ihrer Standort-Modernisierungen. Fast 200 Millionen Euro investiert der private Krankenhaus-Betreiber insgesamt in seine beiden Duisburger Kliniken.
Nachdem Helios in Hochfeld bereits im September Richtfest für die neue Marien-Klinik feiern konnte, erteilte die Stadt jetzt auch für den Neubau der St. Johannes- Klinik im Norden der Stadt die Baugenehmigung. „Der Beginn der Bauarbeiten wird für den Hamborner Standort auch eine Art Neuanfang“,, so Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael. Seit der Übernahme der katholischen Krankenhäuser Ende 2011 hat Helios schon mehrere Millionen Euro in die Sanierung und technische Ausstattung der Hamborner Klinik investiert, jetzt beginnt das Herz-Stück der Standort-Modernisierung. Der Spatenstich für den Neubau ist für den Sommer geplant. Mitte 2017 soll der Rohbau vollständig stehen. 2019 soll der neue Klinik-Trakt in Betrieb gehen.
Rund 120 Millionen Euro investiert Helios in die neuen Gebäude auf der 25 000 Quadratmeter großen Grundfläche. Unter Integration des denkmalgeschützten Rundbogens sorgen dann eine offene Architektur und helle Farben für ein modernes Ambiente.
Voll-Krankenhaus mit 314 Betten
In dem Neubau finden rund 365 Betten Platz auf fünf Etagen, die restlichen Patientenzimmer verbleiben im sanierten Altbau. Im neuen Erdgeschoss sind Ambulanzen sowie diagnostischen Bereiche angesiedelt, die dadurch von den ruhebedürftigeren Stationen getrennt sind. In das Klinikgebäude werden auch Operationssäle, Intensivstationen, die Endoskopie, und das Herzkatheterlabor einziehen. Über einen gläsernen Verbindungstrakt werden Alt- und Neubau miteinander verbunden. Der Haupteingang wird dann auf der bisherigen Rückseite der denkmalgeschützten Backsteinsichel liegen. Dort steht auch das bereits in 2014 fertiggestellte, neue Parkhaus des Krankenhauses.
Vor dem Neubaustart muss innerhalb der nächsten Monate ein Teil der alten Gebäude abgerissen werden, um Platz für die große Baugrube zu schaffen. Betroffen davon sind die Cafeteria, die in den hinteren Abschnitt des Rundbogens umziehen wird, sowie ein Teil des Haupthauses. Auch der bisherige Verwaltungstrakt wird abgerissen.
In Hochfeld baut Helios an der Grunewaldstraße für rund 50 Millionen Euro ein neues Voll-Krankenhaus mit 314 Betten und tagesklinischen Plätzen. Bis dahin war der Standort Hochfeld spezialisiert auf Urologie, Nierenerkrankungen und die psychiatrischen Fachabteilungen. Hinzukommen jetzt etwa die Geriatrie, eine Akutversorgung sowie kardiologische und gefäßmedizinische Abteilungen.