Duisburg. . Bankkunden sollten weder die alte Bankleitzahl noch die gewohnte Kontonummer vergessen, denn beide sind in der neuen Nummer enthalten, die ab 1. Februar gilt.
Noch zwölf Tage und dann ist Schluss mit der vertrauten Kontonummer und der Bankleitzahl. Nichts geht mehr ohne die IBAN ab 1. Februar 2016. Vergessen sollte man die alten Zahlenfolgen indes nicht, denn sie werden auch weiterhin gebraucht.
Denn sie bilden sozusagen das Gerüst der neuen 22-stelligen IBAN (International Bank Account Number). Die fängt bei deutschen Konten immer mit dem Länderkennzeichen „DE“, dann folgt eine Prüfziffer, die nach genauen und nicht ganz unkomplizierten Vorgaben der Deutschen Bundesbank vergeben wird. Das war eigentlich schon fast das einzig Neue an der Nummer der Zukunft. Denn nach der Prüfziffer kommt die alte Bankleitzahl, danach die bisherige Kontonummer. Die wird durch das Hinzufügen von Nullen auf zehn Stellen gebracht. Womit sich doch noch eine kleine Komplikation ergeben kann. Denn es gibt Banken, die ihre Nullen zwischen den gewohnten Zahlen für Bankleitzahl und Konto positionieren, andere hängen sie hinten an.
Kontos aus Malta haben sogar 31 Ziffern
Sollte sich jemand nun ärgern über den Aufwand für die Umstellung und die Notwendigkeit, jetzt eine 22-stellige Nummer bei jeder Überweisung und bei jedem Dauerauftrag verwenden zu müssen, der sei zum Troste auf die Einwohner des kleinen Mittelmeer-Inselstaates Malta verwiesen, deren Kontonummern mit 31 Stellen die längsten Europas sein werden. Die Norweger kommen übrigens mit 15 Ziffern aus.
Noch eine gute Nachricht zum Thema SEPA, dem einheitliche europäischen Zahlungsraum: Die in ihrer Zusammensetzung für den Normalbankkunden höchst kryptische BIC wird nicht mehr gebraucht, auch bei Auslandsüberweisung tut’s künftig die IBAN.
IBAN-Button an SB-Terminals installiert
Und wenn es in knapp zwei Wochen doch einmal nicht klappen sollte mit der richtigen Nummer, dann sind die Kreditinstitute gerüstet. An den SB-Terminals wie auch online hat die Sparkasse Duisburg beispielsweise einen Button zum Errechnen der IBAN installiert. Und auch an den Schaltern seien die Mitarbeiter bei der Nummernsuche bei Bedarf behilflich, sagt Sparkassen-Sprecher Andreas Vanek. „Wir bieten Hilfestellung an“, sagt auch Yvonne Rettig von der Volksbank Rhein-Ruhr. Die meisten Kunden verwendeten aber schon die IBAN.