Duisburg. Der Einzelhandelsverband hat in Duisburg für das Jahr 2016 elf Termine für Sonderöffnungszeiten beantragt. Jetzt muss der Stadtrat noch zustimmen.

Sechs Tage die Woche ab mindestens 9.30 Uhr, meist bis 20 Uhr, zuweilen auch bis 22 Uhr -- die Ladenöffnungszeiten in Duisburg dürften eigentlich reichen, um den Kaufrausch auszuleben. Dennoch locken verkaufsoffene Sonntage immer wieder tausende Menschen in die Innenstadt und die Stadtteile. Und ein Gutteil davon sind keine Besucher aus dem nahen niederländischen Nachbarland, sondern tatsächlich Duisburger.

Maximal elf Termine dürfen beantragt werden

Worin der besondere Reiz des sonntäglichen Einkaufs liegt, vermag auch Wilhelm Bommann, Hauptgeschäftsführer des Niederrheinischen Einzelhandelsverbands (EHDV) nicht konkret zu benennen. „Das gehört einfach zu unserem typischen Freizeitverhalten“, meint Bommann. „Shoppen hat auch mit Erlebnis zu tun. Man geht raus mit der Familie, besucht ein Stadtteilfest oder in der Innenstadt den Weihnachtsmarkt oder die Autopräsentation ,Lack und Chrom’ und genießt, dass man nebenbei auch einkaufen kann.“ Denn: Die Genehmigung verkaufsoffener Sonntage ist immer gekoppelt an eine besondere Veranstaltung, in die meist fünfstündige Verkaufszeit eingebunden sein muss.

Maximal elf Termine im gesamten Jahr dürfen beantragt werden. In den Stadtteilen und der City liegt die Obergrenze bei jeweils vier Terminen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Rates in der nächsten Sitzung am 29.Februar werden 2016 in Duisburg an elf Terminen mindestens 23 Mal die Geschäfte sonntags öffnen. So hat es der EHDV nach zweimaliger Abstimmung mit den entsprechenden Beteiligten beantragt.

Das sind die Daten für verkaufsoffene Sonntage

Der erste verkaufsoffene Sonntag ist am 3. April in der City. Am 8. Mai folgen Hamborn, Buchholz, Neumühl und Walsum. Meiderich, Alt-Homberg und Wanheimerort laden gleichzeitig am 12. Juni zum Sonntagseinkauf. In Rheinhausen steht der am 14. August auf dem Programm. Zwei Wochen später, am 28. August, folgt Alt-Homberg. Der 4. September ist für Marxloh, Wanheimerort und Meiderich terminiert, der 25. September für die City, Buchholz und Walsum.

Hamborn und Neumühl teilen sich den 2. Oktober. Ende des Monats, am 30. Oktober, nutzt Neumühl direkt noch einmal die Möglichkeit der Sonntagsöffnung. Meiderich, Buchholz und die City sind parallel am 6. November dran. Und am 4. Dezember dürfen sich die Geschäfte stadtweit am verkaufsoffenen Sonntag beteiligen.

Was wohl auch einige Stadtteile tun werden, wie Bommann weiß: „Es gibt Stadtteile mit einem gesunden Selbstbewusstsein. Die fürchten die Konkurrenz der City nicht.“