Duisburg-Dellviertel. . Am Freitag präsentieren die drei Architektur-Büros noch einmal ihre Ideen für den Kantpark. Eine Jury berät dann, welcher Entwurf in den Rat gehen soll.

Wie sieht der Kantpark der Zukunft aus? In den vergangenen Monaten haben sich drei Architekturbüros Gedanken gemacht, wie sich die zentrale Grünanlage in der Innenstadt, die Oberbürgermeister Sören Link gar als „Central Park“ von Duisburg bezeichnete, entwickeln soll.

In mehreren Veranstaltungen konnten Bürger ihre Wünsche äußern und die Experten stellten ihre Vorschläge zur Diskussion. Am Freitag, 4. Dezember, werden die endgültigen Ideen vorgestellt. Am Samstag entscheidet eine Jury, welchen Entwurf sie befürwortet. Dann muss noch der Rat entscheiden. Für die Umgestaltung des Park stehen rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung – nicht viel Geld, um alle Probleme anzupacken oder Wünsche zu erfüllen.

Unterschiedliche Konzepte

Das niederländische Büro B+B schlug bisher vor, ein verbessertes Wegenetz schaffen, das Spaziergänger zu einer Runde durch den Park einlädt. Hubertus Schäfer vom Büro „Greenbox“ wählte für den Park das Bild eines „Passepartouts“. Die mit Schwierigkeiten behafteten Ränder sollen neu gestaltet werden, die Parkmitte frei bleiben und für Veranstaltungen oder Freizeit zur Verfügung stehen.

Günter Vogt vom gleichnamigen Büro will hingegen eine Magistrale vom Hauptbahnhof zum Lehmbruck-Museum ziehen. Der Hauptweg zur Seite der Friedrich- Wilhelm-Straße, den bisher die Szene nutzt, soll zur Promenade umfunktioniert werden. Die Bäume blieben erhalten, ansonsten gäbe es nur noch Rasen und den Weg. Auf diesem soll eine lange Bank stehen, auf der Passanten, Schüler, aber eben auch Alkoholkonsumenten Platz nehmen könnten.

Ideen der Bürger berücksichtigt

„Nach der letzten Runde haben alle noch einmal nachgearbeitet und die Ideen der Bürger aufgenommen“, erklärt Katharina Kroog vom Amt für Umwelt und Grün. So wollte ein Architekt, die Zäune an den Rändern des Parks entfernen und die Grünfläche offener gestalten.

Mütter mit Kindern, die etwa den Spielplatz benutzen, hielten das kaum für praktikabel. Auch die Frage, wie viele Bäume entfernt werden sollen, um den Park heller zu gestalten, erhitzte die Gemüter. Auch die Jury, die abschließend über die Ideen berät, wird am Freitag bei der Präsentation dabei sein. Am Montag wird bekannt gegeben, wer gewonnen hat. Mit den Arbeiten zur Umgestaltung wird allerdings erst im Jahr 2017 begonnen.

Pläne werden vorgestellt

Das letzte Zusammentreffen findet am Freitag, 4. Dezember, ab 17 Uhr im Atrium des Lehmbruck-Museums statt. Die Architekten bekommen noch einmal Gelegenheit, ihre Pläne zu erläutern.

Wer teilnehmen möchte, sollte sich anmelden. Nähere Informationen gibt es bei Katharina Kroog: 0203/2833276.