Duisburg. . Im Briefzentrum Asterlagen helfen erfahrene Aushilfen, oft Studenten, die Briefflut zu bewältigen. Für die Paketzustellung werden auch Fremdfirmen eingesetzt.

Wenn der Postbote in den kommenden Wochen klingelt, wird es in vielen Fällen nicht der gewohnte sein: Mit einem Großaufgebot zusätzlicher Arbeitskräfte stellt sich der gelbe Logistikriese auf den weihnachtlichen Brief- und Paketverkehr ein.

Die Festtage zum Jahresende bringen für die Post alljährlich vor allem eines, sagt Unternehmenssprecher Dieter Pietruck: „Jede Menge Arbeit.“ In diesem Jahr werde beim Versand von Paketen eine „neue Rekordmarke“ erwartet, was vor allem am rasanten Anstieg des Online-Handels liege. „Davon profitieren wir natürlich“, erwartet Pietruck.

Nicht nur postgelbe Autos im Einsatz

Deutschlandweit habe man rund 10 000 zusätzliche Zusteller, Fahrer und Kastenleerer für die Vorweihnachtszeit eingestellt, in der das Sendungsaufkommen gerade explodiert: Bei den Briefen von 64 auf 120 Millionen, bei den Paketen von 3,6 auf 8 Millionen – wohlgemerkt: täglich! Dafür wurde unter anderem die Fahrzeugflotte verstärkt. „Alles fährt, was wir haben“, sagt Pietruck. Und noch mehr. Denn nicht nur alle gelben Auslieferfahrzeuge werden mobilisiert, sondern zusätzlich auch noch Autos von anderen Firmen. Es kann also sein, dass der Postbote mit dem Paket fremd ist und sein Fahrzeug auch noch anders als postgelb.

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Auch die Briefträger und die Mitarbeiter des Briefzentrums in Asterlagen erhalten für die Flut von Weihnachtssendungen Verstärkung. Meist handele es sich bei den „Abrufkräften“, die bei Bedarf angefordert werden, um Studenten. In der Regel um solche, die nicht zum ersten Mal bei der Post einspringen. Pietruck: „Die kennen das schon und haben das auch gut gemacht.“ Dadurch entfalle in solchen Fällen die Einarbeitung, ein sofortiger Einsatz sei möglich.

Pakete gehen nach Krefeld

Während alle Briefe aus oder nach Duisburg über Asterlagen laufen, werden die Pakete ins nächste Paketzentrum geschafft, und das liegt in Krefeld. Von dort gehen alle Sendungen über Nacht zu einem der 32 anderen Paketzentren bundesweit. Im Direktverkehr werden nahe Zentren wie etwa Köln angefahren. Soll ein Päckchen aber beispielsweise nach Hamburg gebracht werden, trifft sich der Lkw aus Duisburg mit einem aus der Hansestadt etwa in der Mitte der Strecke., wo dann auf einem Autobahnparkplatz die Auflieger getauscht werden. Anschließend geht’s zurück zum Startort.

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Damit die Weihnachtspäckchen auch rechtzeitig zur Bescherung ankommen, rät Pietruck vor allem dazu, auf gute, also stabile Verpackung zu achten und auf die vollständige Adresse. Hektisch zum nächsten Postamt hetzten müsse jetzt noch niemand. Wer sein Paket bei größeren Poststellen wie etwa den Finanzzentren aufgebe, könne das bis zum 23. Dezember um 10 Uhr machen. Es sei gewährleistet, dass diese Sendungen an Heiligabend noch ankommen, sagt Pietruck. Schließlich habe man die Paketzentren so „aufgerüstet“, dass die bis zu eine Millionen Sendungen stündlich umschlagen können. In kleineren Annahmestellen sollten Pakete bis zum 22. Dezember abgeliefert werden. Es schade nicht, sich vor Ort zu erkundigen, wann die Pakete an diesem Tag weitertransportiert werden.