Bund beteiligt sich an Sanierung der Duisburger Salvatorkirche
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Duisburg. Fördermittel in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus Berlin sichern einen Großteil der Gesamtkosten für die Sanierung der Salvatorkirche in Duisburg.
Wo ein Wille ist, ist auch Geld: Für die Sanierung der Salvatorkirche fließen jetzt doch Bundesmittel nach Duisburg. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages gestern beschlossen. „Unser Engagement in Berlin war erfolgreich“, freuen sich die SPD-Abgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir. Insgesamt 1,4 Millionen Euro will der Bund in den kommenden drei Jahren überweisen. Das ist rund die Hälfte der Sanierungskosten.
Dabei war die Hoffnung auf Bundesmittel fast schon gestorben: Der im Mai per Eilbeschluss von der Stadt auf den Weg gebrachte Antrag für Mittel aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ wurde nicht berücksichtigt. Jetzt kommt das Geld aus einem anderen, neuen Fördertopf, der „Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen bei Einrichtungen im Inland“ verteilt.
Wenn im nächsten Jahr die Salvatorkirche 700 Jahre alt wird, soll sie eingerüstet werden. Die Evangelische Kirche erhält dann 300.000 Euro aus dem Fördertopf, eine sogenannte Verpflichtungsermächtigung des Bundes sichert 2017 weitere 750.000 Euro und im Jahr 2018 noch einmal 450.000 Euro. „Die Sanierung des Turmes ist für eine kleine Kirchengemeinde nicht allein zu stemmen und erst recht nicht in einem Jahr. Mit dieser Verpflichtungsermächtigung sichern wir die Durchfinanzierung bis 2018 und setzen damit ein wichtiges Signal“, erklären Bas und Özdemir.
2,6 Millionen Euro nötig
Insgesamt sind für die Sanierung allerdings 2,6 Millionen Euro nötig. Alle Gemeinden hatten zuletzt ihre Unterstützung zugesagt, solidarisch soll ein Teil der restlichen Last verteilt werden, ein anderer Teil soll durch Spenden finanziert werden. Zuletzt hatte die Gemeinde mit vielen kleinen Aktionen bereits 40.000 Euro gesammelt.
Mit den Bundesmitteln ist der größte Batzen gesichert. Die SPD-Abgeordneten, die zur Überzeugungsarbeit im Vorfeld extra noch ihren haushaltspolitischen Sprecher Johannes Kahrs nach Duisburg geholt hatten, sehen das auch als ein „Zeichen der Wertschätz ung für das große Engagement der Stadtgesellschaft mit vielen kreativen Fundraisingaktionen“.
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