Duisburg. Jugendliche sind eingeladen, eigene Songs rund um ihre Heimatstadt zu schreiben: Eine Duisburg-Hymne soll entstehen. Live-Konzert zum Abschluss.
Die Suche nach dem Duisburg-Lied beginnt. Die Musik- und Kunstschule, die Stadt sowie die Gitarrenschule Peter Bursch laden alle Duisburger Jugendlichen ein, beim Projekt „Ich und meine Stadt Duisburg“ eigene Songs rund um ihre Heimatstadt zu schreiben. Musikalisch sollen junge Künstler so ausdrücken, was ihnen an Duisburg gefällt und was sie nervt. Die besten Interpreten stehen im Mai nächsten Jahres auf der Bühne des Grammatikoffs und präsentieren ihre Werke in einem großen Finale.
Solo, Band, Orchester - Hauptsache kreativ
Die Idee, so betont Peter Bursch, kam von den jungen Duisburger Musikern selbst. „Ich treffe ja viele junge Künstler und habe oft gehört, dass sie Songs schreiben und die gerne einmal einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren wollen, aber nicht wissen, wie und wo“, erklärt der Gitarrero. „Mit diesem Projekt haben sie die Möglichkeit, ihre Songs vorzustellen“. Und nicht nur das: Auf die talentiertesten Teilnehmer warten Preise wie ein Tonstudiobesuch, ein Auftritt beim nächsten „Platzhirsch“-Festival oder ein Gutschein für ein Musikgeschäft.
Stilistisch sind die Initiatoren offen für alles. „Es gibt keine Vorschriften. Von Klassik bis Rap kann alles dabei sein“, erklärt Johanna Schie, Leiterin der Musik- und Kunstschule an der Duissernstraße. „Außerdem ist es egal, ob Solokünstler Lieder einreichen, eine Band, oder ein Orchester. Wir freuen uns einfach auf viel Kreativität.“
Lied rund um Heimatgefühl ein wichtiges Signal
Ansonsten lauten die Voraussetzungen wie folgt: Der Song muss sich um Duisburg drehen und die Interpreten aus Duisburg kommen. „Der Umfang der Lieder sollte bei maximal fünf Minuten liegen“, sagt Schie weiter. Bewerber werden in den Alterskategorien von 13 bis 15 Jahren und von 16 bis 18 Jahren von der Jury bewertet. Sie besteht aus Peter Bursch, Johanna Schie, Anja Lerch, Bernd Stolle und Patrick Zielonka.
Peter Bursch hofft auf viel gute Musik und einen Duisburg-Song, der im Ohr bleibt. „Vielleicht finden wir ein Lied, das man immer wieder spielen kann – als Hymne der Stadt sozusagen“, sagt Bursch. Gerade in der aktuellen Situation, fügt Bursch hinzu, mit Sicht auf die Flüchtlingssituation sei ein Lied rund um das Heimatgefühl in Duisburg ein wichtiges Signal.
Auftakt zu Kooperationsreihe?
Kulturdezernent Thomas Krützberg freut sich über das Projekt. „Junge Menschen sollen die Möglichkeit haben, ihre Sicht auf ihre Heimatstadt darzustellen.“ Krützberg hofft, auf das Projekt auch in Zukunft aufbauen zu können: „Ich könnte mir gut vorstellen, dass es der Auftakt zu einer ganzen Kooperationsreihe wird“, so Krützberg weiter.
Bewerbungsschluss ist der 15. März 2016. Wer teilnehmen möchte, kann eine Songdatei an Peter Bursch schicken: peter.busch@t-online.de.