Duisburg. Die Umgehung soll zwischen dem Meidericher Hafen und der A59 in Höhe Untermeiderich verlaufen. Bis 2018 sind dafür insgesamt 5,1 Millionen Euro eingeplant.

Ab 2018 soll zwischen den boomenden Logistik-Drehscheiben am Meidericher Hafen und der Autobahn 59 in Höhe Untermeiderich eine direkte Umgehungsstraße verlaufen. Im Haushalt der Stadt sind dafür zwischen 2016 und 2018 insgesamt 5,1 Millionen Euro eingeplant.

Wie notwendig eine solche Umgehungsstraße ist, spüren Anwohner des Meidericher Stadtparks heute schon täglich.

Hunderte Lkw steuern die neuen Schwerlastkräne der Deutschen Bahn-Logistiksparte im Ruhrort/Meidericher Hafen über die Bürgermeister-Pütz-Straße an. Auch die Gerrickstraße, die unmittelbar am Herzzentrum Duisburg vorbei führt, ist stärker denn je von Lkw frequentiert.

Lkw-Verkehr in und um Meiderich wird sich verdoppeln

Enorm ist das Lkw-Aufkommen auch auf der Sympher Straße, die viele Brummifahrer von der A40 kommend nutzen, um die Waren-Umschlagplätze oberhalb von Schrott- und Kohleninsel zu erreichen. In den kommenden Jahren wird sich der Lkw-Verkehr in und um Meiderich verdoppeln.

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Ende 2015, teilte ein Bahnsprecher der Redaktion im Sommer mit, werden die Kräne an der „Drehscheibe für kombinierten Verkehr“ (KV-Drehscheibe) im Bahnhof Ruhrort/Meiderich den vollen Betrieb aufnehmen.

Vorerst werden im Hinterland des Meidericher Stadtparks und der Herzklinik auf vier Gleisen mit 700 Metern Länge täglich zehn Zugpaare – also 20 Güterzüge – abgefertigt. Zunächst soll lediglich Warenumschlag von Schiene auf Schiene erfolgen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Bahn 61 Millionen Euro investiert haben.

Neun Meter hohe Lärmschutzwand

Auch in eine fast zwei Kilometer hohe Lärmschutzwand, die teils bis neun Meter hoch errichtet wurde. Ab 2016, teilte die Bahn mit, werde an der „KV-Drehscheibe“ dann schrittweise der Güter-Umschlag von der Schiene auf die Straße, auf Lkw, anlaufen. Spätestens dann droht den Meiderichern ein Verkehrskollaps am und um den Stadtpark.

Der Bau der Umgehungsstraße soll nun die Verkehrs- und Lärmsituation deutlich entzerren.