Duisburg. Der diesjährige Sommer hatte zu wenig heiße Tage am Stück. Trotzdem fällt die Bilanz der Betreiber positiver aus als im vergangenen Jahr.

Jetzt ist der Sommer endgültig vorbei. Zumindest ist am 23. September offizieller Herbstanfang. Die letzten Freibäder haben an den vergangenen Wochenenden ihre Becken für den Winter geschlossen und ziehen nun Bilanz.

Das Fazit ist bei allen ähnlich: Zwar war die Saison an sich durchwachsen. Die Besucherzahlen aber waren besser als im vergangenen Jahr. „Wir sind ganz zufrieden mit den Zahlen“, heißt es von DuisburgSport, dem Betreiber der städtischen Freibäder. Das Freibad Homberg und das Allwetterbad Walsum waren von Anfang Mai bis zum 6. September geöffnet.

Fast 90.000 Badegäste in den städtischen Duisburger Freibädern

„Das letzte wirklich schöne Wochenende hatte wir Ende August, deshalb gab es keine Veranlassung die Bäder länger geöffnet zu lassen.“ Insgesamt besuchten 88.700 Menschen die beiden städtischen Bäder. Es gebe zwar noch Luft nach oben, aber für den aktuellen Sommer seien die Zahlen in Ordnung. „Für höhere Besucherzahlen fehlten einfach lange heiße Tage am Stück.“

Auch die Betreiber des Freibads Wolfssee sind einigermaßen zufrieden mit der Saison. „Wir hatten zum Glück einige warme Wochenenden und warme Seen, so dass die Saison betriebswirtschaftlich ganz gut gelaufen ist“, sagt Frank Skrube, Vorsitzender der DJK SV Poseidon Duisburg 1921. Insgesamt badeten rund 50.000 Besucher im Wolfssee. 2014 waren es nur 30.000. „Der Sommer war zwar eher lau, aber zum Glück konnten wir an den wenigen heißen Tagen gute Ergebnisse erzielen.“

Das Freibad brauche Schwimmwetter und das stellt sich in der Regel erst bei 30 Grad ein. „Vorher gehen die Leute zwar gern Eisessen, aber nicht schwimmen“, sagt Skrube. Die Saison ist zwar seit dem 20. offiziell beendet, aber der Kiosk am See hat noch bis Dezember geöffnet. „Da kann man an schönen Tagen auch noch mal ein Stündchen draußen sitzen bei Kaffee und Kuchen.“ Frank Skrube verrät außerdem, dass am Wolfssee noch ein Weihnachtsprojekt in Planung ist.

Niederrhein-Therme haben Außenbecken noch bis 18. Oktober geöffnet

Das Freibad Kruppsee beschließt ebenfalls eine mittelmäßige Saison. 16.600 Besucher kamen diesen Sommer zum Schwimmen. „Es war keine gute Saison in dem Sinne, aber wir hatten mehr Besucher als 2014“, sagt Klaus Peter Mittmann, Geschäftsführer des SV Rheinhausen. Schuld an den relativ wenigen Besuchern sei aber nicht nur das Wetter sondern auch der Wetterbericht. „Viele hören abends in den Nachrichten, dass es am nächsten Tag Gewitter geben könnte und bleiben deshalb vorsorglich zu Hause – ohne auf das eigentliche Wetter zu achten.“

Für alle, die trotzdem noch unter freiem Himmel schwimmen möchten, ist das Außenbecken der Niederrhein-Therme noch bis zum Ende der Herbstferien (18. Oktober) geöffnet. „Da der Septemberanfang so schön war, haben wir uns dazu entschlossen“, erklärt Sprecherin Blat y Bränder. Dies sei vor allem für Familien in den Herbstferien interessant. Bei 30 Grad Wassertemperatur störe auch der eine oder andere Regentropfen nicht.