Duisburg. . In den ersten heißen Tagen dieses Sommers strömten die Duisburger ans Wasser. Betreiber brauchten mehr Personal und verhängten sogar Einlass-Stopps.

Der Sommer macht eine kurze Verschnaufpause und die Duisburger haben wieder ihre Pullover aus dem Schrank gekramt. Doch die Temperaturen sollen bald wieder steigen – die Freibadbetreiber in der Stadt können die nächste Hitzewelle gar nicht erwarten. In den vergangenen Tagen verzeichneten sie Rekordbesucherzahlen.

Frank Skrube, Betreiber des Wolfssees in Wedau, ist begeistert von dem Andrang an den bisher heißesten Tagen des Jahres. Vor allem viele Familien kühlten sich im 25 Grad warmen Wasser ab. „Wir hatten in der Spitze gut und gerne über 5000 Menschen im Bad“, freut er sich. Dass auch die Wochenenden heiß waren, sei optimal gewesen. „Insgesamt waren bislang etwa 30.000 Badegäste bei uns – wir hatten also jetzt schon so viele Besucher wie 2014.“

Rekordverdächtiger Besucherandrang bei 40 Grad

Mehr Gäste bedeuten allerdings auch mehr Aufwand. Das Personal wurde aufgestockt, die Schwimmmeister müssen sich im Trubel noch mehr konzentrieren als sonst. Auch an Kassen und Snackbars ist mehr los: Es kann zu längeren Wartezeiten kommen. Aber keine Sorge: „Es sind immer genug Getränke und Pommes da“, so Skrube.

Über viele Besucher freut man sich bislang auch im Freibad Großenbaum. Bis zu 2300 Menschen planschten an heißen Tagen im etwa 25 Grad warmen Wasser. „Besonders stark war der vergangene Samstag mit fast 40 Grad“, sagt Elke Hellenbrandt vom Vorstand des Vereins Freibad Großenbaum. „Das war rekordverdächtig – wir mussten zwischenzeitlich die Tore schließen, weil es einfach zu voll war. Die Schwimmmeister müssen ja schließlich den Überblick behalten“, erklärt sie weiter.

Sommer kündigt sich fürs Wochenende erneut an

Ebenso erfreut ist man über die bisherige Bilanz in Rheinhausen: Am Kruppsee tummelten sich Tausende auf der Wiese, so dass kaum mehr ein freies Plätzchen zu finden war. „Es war aber höchste Zeit mit dem guten Wetter“, sagt Geschäftsführer Klaus Mittmann. „Der Mai war schlecht, der Juni durchwachsen, doch jetzt geht es richtig los.“ Rund 6000 Besucher waren im Juli bislang im Bad, doppelt so viele wie einen Monat zuvor. „So kann es gerne weitergehen“, sagt Mittmann.

Auch im Allwetterbad und in Homberg sorgten die heißen Tage für einen Besucheransturm. An den stärksten Tagen kamen etwa 2500 Wasserratten ins Allwetterbad, rund 2800 pilgerten ins Freibad nach Homberg. Die höchste Wassertemperatur lag im Allwetterbad bei 31,2 Grad. Trotzdem kam das noch einer Abkühlung gleich, denn die höchste auf der Liegewiese gemessene Temperatur lag bei der Hitzewelle bei 38 Grad.

Für das kommende Wochenende erwarten die Badbetreiber für Samstag durchaus guten Besuch – schließlich hat der Sommer sich wieder angekündigt.