Duisburg. Jugendliche bauten mit dem Auto eines Verwandten einen Unfall. Als die Polizei den Unfall aufnahm, bedrohten 30 Angehörige des Halters die Beamten.
Vier Jugendliche verursachten am Sonntagnachmittag einen Unfall, der in der Folge einen größeren Tumult auslöste: Die Jungs, vermutlich alle um die 14 Jahre alt, hatten gegen 15.10 Uhr an der Paulusstraße in Duisburg-Hochfeld den Ford eines Verwandten gestartet. Weil sie mit dem Wagen offenbar noch nicht umgehen konnten, machte der Ford einen Satz nach vorn und schob drei andere geparkte Autos ineinander. Die Jugendlichen bekamen es mit der Angst zu tun und flüchteten in ein Wohnhaus.
30 Angehörige des Fahrzeughalters bedrohen Beamte
Zeugen riefen daraufhin die Polizei zur Unfallstelle. Als zwei Beamte den Unfall aufnahmen und den Ford per Abschleppwagen sicherstellten, kamen rund 30 Angehörige des Halters dazu. Laut Polizeipressesprecherin Daniela Krasch beschimpften und bedrohten sie die Einsatzkräfte. Zudem wollten sie verhindern, dass die Polizei den Unfallwagen mitnimmt. Angaben zu dem Jungen, der den Wagen gestartet hatte, machte aber keiner.
"Die Polizisten konnten die Situation ohne weitere Hilfe unter Kontrolle bringen", sagt Daniela Krasch. Ein Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Beleidigung ist eingeleitet. Auch gegen den Halter des Fahrzeugs läuft ein Strafverfahren, weil er zugelassen hatte, dass Minderjährige seinen Wagen starten konnten. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. (we)