Duisburg. Ende Oktober öffnen viele Unternehmen an Rhein und Ruhr ihre Türen für Betriebsbesichtigungen. Sieben Duisburger Betriebe machen mit.
89 Industriebetriebe an Rhein und Ruhr beteiligen sich in diesem Jahr Ende Oktober an der „Langen Nacht der Industrie“. Insgesamt gibt’s Plätze für 3500 Neugierige, die in den Betrieben hinter die Kulissen schauen wollen. Auch Duisburger Unternehmen sind wieder dabei, und zwar sieben von Thyssen-Krupp über HKM bis Siemens. Die Grillo Werke in Hamborn und DK Recycling & Roheisen in Hochfeld sind von Anfang an, also jetzt zum fünften Mal, dabei. 480 Besucher nehmen die sieben Unternehmen in der Besuchsnacht auf.
Von 17 Uhr bis 22.30 Uhr laufen an dem 29. Oktober die Touren, die jeweils aus zwei Betriebsbesichtigungen bestehen. In Duisburg starten sie mit Bussen von der MSV-Arena. Das Mindestalter ist 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Duisburg ist eine Industriestadt
„Duisburg war, ist und bleibt eine Industriestadt. Es ist wichtig, auch dafür das Bewusstsein zu schärfen. Industrie ist nicht etwas von gestern, die moderne und innovative Industrie wird auch in Zukunft gute Arbeitsplätze bieten. Dazu braucht sie gesellschaftliche Akzeptanz, Fachkräftenachwuchs und gute Rahmenbedingungen am Standort. Auch dafür wirbt die Lange Nacht“, so Matthias Heidmeier, Geschäftsführer beim Unternehmerverband Niederrhein, der die Aktion mit auf den Weg gebracht hat. „Nur, wenn man miteinander spricht, hat man Verständnis für die Belange des anderen. Und wir werben bei den Unternehmen natürlich für eine Teilnahme an der Aktion“, so Heidmeier.
Bei den Touren sollen die Teilnehmer einen hautnahen Einblick in Produktionsprozesse bekommen. „Wir wollen zeigen, was die Unternehmen produzieren und warum sie – häufig als Weltmarktführer – so erfolgreich sind“, erklärt Rolf A. Königs, Vorstandsvorsitzender des Vereins „Zukunft durch Industrie e. V.“, der die Lange Nacht organisiert. Wie in den Vorjahren auch wird ein großer Andrang auf die verfügbaren Plätze erwartet. „Die Menschen sind daran interessiert, live zu erleben, wie die Produkte hergestellt werden, die wir täglich verwenden und die uns den Alltag erleichtern“, erklärt Königs. Und das Interesse daran steigt von Jahr zu Jahr. Die „Lange Nacht“ startete 2011 mit 43 Unternehmen und 1600 Teilnehmern. Im vergangenen Jahr waren es schon 65 Unternehmen mit 2.00 Teilnehmern insgesamt
Interessierte haben ab sofort die Möglichkeit, sich online auf einen der begehrten Plätze zu bewerben. Die Touren sind immer ausgebucht, viele davon schon nach wenigen Stunden. In der Regel gibt es doppelt so viel Interessierte als Plätze.