Duisburg. Am 5. September will der delta-Nachfolger „Tentorium“ eröffnen. Der neuer Besitzer investiert eine sechsstellige Summe. Tanzbereiche und Musikauswahl bleiben beim Alten.

Der Delta Musikpark in Hamborn ist nach der „Abrissparty“ vom 4. Juli offiziell Geschichte. Seitdem laufen die Bauarbeiten im neuen „Tentorium“ auf Hochtouren, um für die große Eröffnungsparty am 5. September alles rechtzeitig fertig zu bekommen. „Erwartet etwas Großes“ versprechen die Werbeplakate, die in ganz Duisburg Tanzwütige neugierig machen sollen.

„Es ist sehr stressig, aber wir liegen noch in der Zeit. Wenn man bedenkt, dass der Vorbesitzer uns eine komplette Ruine überlassen hat, haben wir schon viel erreicht“, erklärt Michael Viebahn, Manager des Tentorium. Alles musste erneuert und kernsaniert werden. In die gesamten Maßnahmen ist laut Viebahn, ein sechsstelliger Betrag geflossen. Trotzdem werden nur 30 Prozent der Diskothek neu gestaltet. Im Moment stehen noch überall Baugerüste, der Schutt liegt herum, und es riecht intensiv nach frischer Farbe.

Vieles erinnert an den Vorgänger

Der Anspruch, es besser zu machen als der Vorgänger ist groß, doch vieles hat sich nicht geändert. Denn trotz aller Bemühungen – im Inneren sieht es genauso aus, wie im alten Delta, nur mit neuem Anstrich. Die Garderobe wurde im Eingangsbereich von der rechten Seite in die Mitte verlegt. Der Durchgang vom Eingangsbereich in die „Main Hall“ wird nun mit Schwarzlicht beleuchtet. Die Wege zu den einzelnen Bereichen sind gleich geblieben. Die „Main Hall“ kommt in lila daher und hat eine neue Deckenbeleuchtung bekommen. Auf den Emporen, um die Tanzfläche herum, werden künftig VIP-Areas zu finden sein. Für 80 bis 120 Euro pro Abend kann man ganz als VIP fühlen.

Hier das angrenzende Sun-Beach, das an bestimmten Tagen geöffnet hat. (Foto: Jörg Schimmel)
Hier das angrenzende Sun-Beach, das an bestimmten Tagen geöffnet hat. (Foto: Jörg Schimmel) © Funke Foto Services | Funke Foto Services

Auch das Musik-Konzept scheint das gleiche wie im Delta zu sein. Es wird die Haupthalle mit „House“- Musik geben, dazu die Schlagerhalle und eine Black Musik Hall. Die Rockhalle wird wieder eröffnet. Zudem wurden die alten DJs ins Boot geholt. „Unsere Konzept ist es, mit gutem Service und einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis die Leute zu gewinnen. Es war nicht alles schlecht, was hier vorher gemacht wurde“, so Viebahn. Fünf Euro wird der Eintritt im Tentorium kosten. Personal und Security werden komplett neu eingestellt. Der Freitag wird, wie zu Delta Zeiten, für Unipartys, Abipartys und dergleichen reserviert sein. Am Samstag ist dann für alle Partyfreunde ab 18 Jahre die Disco geöffnet. „Die Zeiten an denen 6000 Leute an einem Samstag die Disco besuchten sind vorbei. Wir rechnen am Freitag mit bis zu 1200 und am Samstag mit bis zu 2000 Gästen“, kalkuliert Viebahn. Das Ziel ist, durch weniger Gäste die Atmosphäre loungiger zu gestalten.

5000 Besucher erwartet

„Wir möchten nicht das alte Publikum und wir müssen vom schlechten Ruf des Delta wegkommen“, weiß Michael Viebahn. Dazu sollen neue Gäste aus Oberhausen, Mülheim und sogar Essen gewonnen und vom Tentorium als neue Partylocation überzeugt werden. Viebahn und seine Mitstreiter sind optimistisch. Sie erwarten 5000 Besucher zu Eröffnung.