Duisburg. . Das Studentenwerk baut eine neue Mensa auf dem Duisburger Campus. Am 30. Juli übergibt NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) den Förderbescheid.
Das Studentenwerk baut auf dem Universitäts-Campus Duisburg eine neue Mensa. Der Neubau, der auf der Freifläche zwischen dem Fraunhofer-Inhaus-Zentrum und dem Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) am Forsthausweg errichtet wird, soll die beiden Mensen im Rundbau und an der Lotharstraße 65 (Bibliothek) ersetzen. Das Land wird das Projekt mit einem zweistelligen Millionenbetrag fördern, bestätigte das Studentenwerk auf Anfrage dieser Zeitung. Der Bau könnte schon im nächsten Jahr beginnen.
Überraschend plötzlich grünes Licht
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) hat angekündigt, am 30. Juli den Förderbescheid zu überbringen. Die genaue Fördersumme ist noch nicht bekannt. Wohl aber die Kosten für den Neubau, die sich nach Uni-internen Berechnungen auf rund 20 Millionen Euro belaufen sollen. „Wir gehen davon aus, dass die Fördermittel die Kosten decken werden“, sagt Petra Karst, Sprecherin des Studentenwerks, das bereits seit geraumer Zeit Besitzerin des Grundstücks ist.
Auch der Plan, Ersatz zu schaffen für die alten Mensen, um den veränderten Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden, ist bereits 15 Jahre alt. Nun ging es plötzlich ganz schnell: Am Rande der Einweihung der neuen Brennstoffzellenanlage des ZBT im Mai berichtete Uni-Kanzler Dr. Rainer Ambrozy von positiven Signalen für einen von der Universität gestellten Förderantrag, nun gab’s dafür grünes Licht. „Es kam überraschend“, sagt Petra Karst, „jetzt werden wir zügig die Planung aufnehmen.“ Auf Grundlage des Förderbescheids werde Dirk Schückhaus, Architekt des Studentenwerks, nun den Neubau planen.
Link: Beitrag zu mehr Attraktivität
Über ihr erstes großes Projekt darf sich Sabina de Castro freuen, sie ist als Geschäftsführerin des Studentenwerks Essen-Duisburg seit 2014 im Amt. „Ich freue mich außerordentlich darüber, dass es nun einen zentralen, attraktiven Ersatzneubau geben wird“, sagt Sören Link. Der Oberbürgermeister, in seiner Zeit als Landtagsabgeordneter in der SPD-Fraktion für Bildungspolitik tätig, hatte in Düsseldorf für die Investition geworben.
„Hervorragende Leistungen in Forschung, Lehre und Studium benötigen auch ein attraktives infrastrukturelles Umfeld. Der Mensaneubau wird ebenso wie das neue Hörsaalzentrum die Attraktivität des Campus Duisburg weiter steigern“, so Link. Sein Dank, so der Oberbürgermeister, gelte dem Wissenschaftsministerium und insbesondere Staatssekretär Dr. Thomas Grünewald für dessen Unterstützung.
Vegetarisch und vegan statt Eintopf
„Wir müssen moderner werden“, begründet Petra Karst vom Studentenwerk Essen-Duisburg die Neubau-Pläne. Die sogenannte „Mensa Bibliothek“ an der Lotharstraße 65, Baujahr 1968 sei die älteste im Bestand. Die Mensa in den Uni-Rundbauten wird bald 25 Jahre alt. Karst: „Auch hier wird die Einrichtung den veränderten Ansprüchen der Gäste nicht mehr gerecht.“
Der Anteil veganer und vegetarischer Gerichte liegt mittlerweile bei 20 Prozent, Salat und Pasta-Buffets stehen bei den Besuchern hoch im Kurs, auch eine Wok-Station wird gut angenommen. Gleichzeitig bleiben aber auch Pommes und Schnitzel gefragt. „Das ist ein Spagat, den die Küche leisten muss. In Essen geht das schon nach der Sanierung der Mensa vor fünf Jahren.“