Duisburg. . Das Getränkeunternehmen Rheinfels produzierte und verlud am Dienstag über vier Millionen Flaschen Erfrischungsgetränke. Das ist ein neuer Rekord.

Deutschland schwitzt, Walsum jubelt: Noch nie zuvor in der 110-jährigen Unternehmensgeschichte der Rheinfels-Quellen wurden mehr Getränke produziert und für den Weg zur dürstenden Kundschaft verladen als am vergangenen Dienstag.

Ein Hitzewochenende gerade überstanden, nachhaltige Abkühlung überhaupt nicht in Sicht: Um der Rekordnachfrage zu genügen mussten am Rekordtag 422.619 Kästen mit über vier Millionen Flaschen von den Gabelstaplern auf die Ladeflächen von 295 Lastwagen gewuchtet werden.

Der bisherige Rekord der Walsumer Experten für Erfrischungsgetränke lag bei auch schon beeindruckenden 396.000 Kästen und wurde im Juli 2010 erreicht. An einem durchschnittlichen Tag mit Normaltemperaturen sind es nach Unternehmensangaben rund 230.000 bis 250.000 Kästen.

Mineralwasser sehr gefragt

Gefragt ist in heißen Zeiten insbesondere Mineralwasser. Es werde „gerade bei extremen Temperaturen als idealer Durstlöscher geschätzt“, heißt es bei Hövelmann. Aber auch bei fruchtigen und süßen Ge­tränke gebe es steigende Nachfrage, „weil zur Abwechslung auch mal Geschmack ins Glas soll“.

Angesichts der Verkaufszahlen strahlt Geschäftsführer Edmund Skopyrla mit der Sonne um die Wette: „Wir haben vom 1. bis 4. Juli sage und schreibe 70 Prozent mehr abgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.“ Noch ist der Walsumer Mineralbrunnen aber uneingeschränkt lieferfähig. Das liegt zum einen daran, dass die Lagerbestände bereits vor dem Sommer hochgefahren wurden. Zum anderen leisten die Rheinfels-Mitarbeiter zur Zeit Wochenendarbeit. Skopyrla: „Wir wissen alle, dass solche Hitzeperioden dem Absatz unserer Getränkegruppe richtig gut tun.“

Rheinfels-Quellen versiegen nicht

Versiegen werden die Rheinfels-Quellen auf jeden Fall nicht, hieß es am Mittwoch in Walsum. Was allerdings Sorgen bereitet, sind schwindende Leergut-Bestände. Daher der Appell der Durstlöscher: bitte Kästen zurückgeben und nicht horten.