Duisburg. . In der Nacht endet der vierwöchige Streik der Postbediensteten. Am Dienstag sollen Pakete und Briefe wieder ganz normal in den Duisburger Briefkästen landen. Und was ist mit dem Briefgebirge, das sich wegen des vierwöchigen Streiks aufgetürmt hat?
Der vierwöchige Streik der Postbediensteten ist beendet. Am Dienstag sollen Pakete und Briefe wieder ganz normal in den Duisburger Briefkästen landen. Und was ist mit dem Briefgebirge, das sich wegen des vierwöchigen Streiks aufgetürmt hat? Für Postsprecher Dieter Pietruck war die Sache am Montag ganz einfach: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Rückstand abzuarbeiten.“ Und wie lange dauert das? „Ach, ein paar Tage.“ Es sei ja nicht so viel liegen geblieben.
Das unterscheide sich von Stadt zu Stadt, von Bezirk zu Bezirk. Konkrete Nachfragen nach der Situation speziell in Duisburg und gar vielleicht auch noch für die einzelnen Zustell-Stützpunkte, wo die Briefe und Pakete der vergangenen Wochen hängen geblieben sind, wollte der Postmann dann aber nicht beantworten: „Daten zu den einzelnen Städten geben wir nicht raus.“ Punkt.
Verdi versteht Post nicht
Verdi dagegen kann die Aussage der Post nicht so richtig nachvollziehen. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass es noch bis September dauern wird, bis die Rückstände aufgearbeitet werden. „Die haben hier Hallen und Container angemietet, um die Sachen zu lagern. Das wird dauern“, schätzt Verdi-Gewerkschaftssekretär Stefan Kaufmann die Lage ganz anders ein. „Die Leute müssen ja ab heute auch wieder ihr ganz normales Tagesgeschäft erledigen.“ Überhaupt, so die Erfahrung des Gewerkschafters, seien die Aussagen der Post zu Streik und Folgen mit Vorsicht zu genießen: „Von wegen, 80 Prozent der Briefe sind angekommen. Wir hatten hier auf der Geschäftsstelle seit vier Wochen keine Post mehr bekommen.“