Düsseldorf / Duisburg. Die Sexsteuer bringt der Stadt Duisburg bares Geld. In keiner anderen Stadt in Nordrhein-Westfalen sind die Einnahmen in so hohem Maße gestiegen.
NRW-Städte entdecken die Lust an der Sexsteuer. 2014 kassierten bereits 34 Kommunen eine „Steuer auf sexuelle Vergnügungen“ – im Jahr davor waren es nur 19 Städte. In Köln verdoppelten sich die Einnahmen in nur einem Jahr auf 1,1 Millionen Euro.
Die größte Steigerung meldete Duisburg von 71.000 auf 317.000 Euro Einnahme im Jahr 2014. Insgesamt nahmen die 34 NRW-Städte mehr als 3,4 Millionen Euro Sexsteuer ein.
Lukrativ war das Geschäft mit der Lust auch in Bonn (315.000 Euro), Dortmund (535.000), Gelsenkirchen (119.000) und Oberhausen (271.000). Selbst im beschaulichen Menden flossen knapp 9000 Euro in die Stadtkasse – dagegen kassierte Bocholt gerade mal 833 Euro im Jahr. In Recklinghausen nahm der Kämmerer immerhin 37.000 Euro ein.