Duisburg. Duisburg erhält mehr Geld vom Bund für das Unterbringen von Flüchtlingen. Die Stadt soll zusätzlich 1,4 Mio Euro erhalten. Der OB ist zufrieden.
Die pauschale Hilfe des Bundes für Länder und Kommunen bei der Flüchtlingsunterbringung soll noch 2015 auf eine Milliarde Euro verdoppelt werden. Für Duisburg bedeutet dies 1,4 Mio Euro zusätzlich. Zugleich: Wegen der steigenden Flüchtlingszahlen hat Duisburg sein Budget auf 15 Millionen Euro anheben müssen.
Oberbürgermeister Sören Link zeigt sich dennoch zufrieden: „Ich freue mich, dass Duisburgs Botschaft in Berlin angekommen ist: Die Aufgabe, menschenwürdiges Asyl für Flüchtlinge zu schaffen, kann nicht allein von den Kommunen gestemmt werden. Der Bund muss sich strukturell und dauerhaft an den gesamtstaatlichen Kosten beteiligen.“ Dies sei ab 2016 durch den Bund so geplant. „Wir hoffen, dass den Ankündigungen nun schnell weitere Taten folgen“, meint Sozialdezernent Reinhold Spaniel.
Landesanteil niedriger als in anderen Bundesländern.
Auch Duisburgs CDU-Parteichef Mahlberg lobt die Verdoppelung der Soforthilfe und spricht sogar von 2,8 Mio € zusätzlich. Zugleich fordert er von der rot-grünen Landesregierung, die Mittel „unverzüglich und vollumfänglich“ weiterzuleiten, zumal der Landesanteil an den tatsächlichen kommunalen Aufwendungen für die Flüchtlingsversorgung in NRW niedriger sei als in anderen Bundesländern.