Walsum. . Etliche Menschen aus Duisburg-Walsum wollen den Flüchtlingen, die im Ortsteil leben, unter die Arme greifen. Jetzt geht es in die Detailplanung.
Die in der Flüchtlingshilfe organisierten Walsumer wollen endlich ihre Arbeit aufnehmen. Nach dem erfolgreichen Kennenlernfest in der neuen Asylunterkunft an der Königstraße Mitte Mai (wir berichteten), trafen sich 25 Bürger am Montagabend, um die Aufgabenverteilung abzusprechen.
Leichter gesagt, als getan. Denn ohne Organisation, ohne eine gewisse Bürokratie (sprich: Terminplanung) läuft nichts. Klar war allen, die ehrenamtlich helfen wollen, was für die 90 Menschen, die in dem Flüchtlingsheim untergebracht sind, angeboten werden soll. Als allererstes wollen sich einige Damen um die Kinder kümmern. Für die vier Schulpflichtigen (die am vergangenen Montag den ersten Schultag hatten) soll eine Hausaufgabenbetreuung eingerichtet werden. Zudem sind Spielnachmittage geplant.
Für die Jüngeren im Kindergartenalter soll auch eine Betreuung ermöglicht werden, allerdings ist noch nicht ganz klar, in welcher Form. Auch Schülerinnen des Kopernikus-Gymnasiums wollen sich daran beteiligen. Bevor die Arbeit mit den Kindern überhaupt starten kann, wollen die Ehrenamtler erst einmal polizeiliche Führungszeugnisse einholen. Die werden, laut Politiker Franz Tews, nämlich verlangt. Eine pensionierte Lehrerin bestätigte das. Wem die Unbedenklichkeits-Bescheinigung vorgelegt werden sollen, ließ sich an dem Abend nicht herausfinden. Der evangelische Pfarrer Heiko Dringenberg, der die Flüchtlingshilfe maßgeblich lenkt und leitet, will die Unterlagen abheften. „Dann können wir sie jederzeit vorlegen, wenn jemand danach fragt“, sagte er.
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Auch für die Erwachsenen soll es Aktivitäten geben. Welche geeignet sind, will man in den kommenden Wochen bei zwanglosen Kaffeerunden in der Einrichtung herausfinden. Ganz schnell soll auf jeden Fall ein Deutschkursus organisiert werden. Eine Lehrerin habe ihre Hilfe angeboten, berichtete die CDU-Ratsfrau Helga Strajhar.
Außerdem wollen die Bürger dafür sorgen, dass ein großes, vom Media-Markt gestiftetes TV-Gerät in diesen Tagen angeschlossen wird. Die Bewohner hatten danach schon bei der Willkommensparty gefragt. Das Gerät wird in einem Gemeinschaftsraum aufgebaut.
Spiel- und Sportangebote
Auch um Spielgeräte wollen sich die Helfer kümmern. Die hätten eigentlich schon bei Übergabe des Heimes an die Stadt zur Verfügung stehen sollen. Eine Rutsche, eine Schaukel, eine Wippe und eventuell ein Klettergerüst sind angedacht.
Für die jungen Erwachsenen sind auch Sportangebote geplant – die sollen durch die Realschule Fahrn sichergestellt werden – Beginn: nach den Sommerferien.