Duisburg. Die Chefs des ehemaligen Sachtleben-Werks in Duisburg-Homberg verzichten auch auf einen Sozialplan, da genügend Mitarbeiter freiwillig aussteigen.
Beim Homberger Chemieunternehmen Huntsman (ehemals Sachtleben) wird es keine betriebsbedingten Kündigungen und auch keinen Sozialplan geben.
Das bestätigte Betriebsratschef Klaus Pilger auf Anfrage. Beides sei nicht nötig. „Es gab ein Freiwilligen-Programm, das inzwischen quasi ausgelaufen ist. Am Standort Homberg haben 235 Mitarbeiter davon Gebrauch gemacht, in Uerdingen 174.“ Diese Zahl von gut 400 der insgesamt 1600 Beschäftigten reiche dem Unternehmen aus, um auf Kündigungen und das Auflegen eines Sozialplans zu verzichten.
Millionen Euro sollen in Prozess-Automatisierung investiert werden
Pilger: „Ich singe und klatsche jetzt nicht vor Freude, es ist weiterhin viel Arbeit, es ist nicht einfach, aber es muss gehen.“ Wichtig sei immer gewesen, niemanden zur Agentur für Arbeit zu schicken. Das sei gelungen, Huntsman habe ebenso zugesagt, die Auszubildenden zu übernehmen. Ein Lichtblick für den Standort Homberg/Uerdingen sei, dass Huntsman eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung für die Sparte Farbpigmente hierher verlegen möchte. Zudem sollen Millionen in die Automatisierung einiger Prozesse investiert werden.