Duisburg. . Mehr Arbeit, mehr Kosten - und mehr Zeit. Die Sanierung der Duisburger Mercatorhalle wird teurer. Dadurch gerät auch der Zeitplan ins Wanken.
Das ist ein Schock: Um satte vier Millionen Euro wird die Sanierung der Mercatorhalle wie berichtet teurer. Vor allem die in den Kostenrechnungen 2014 noch nicht aufgeführte Entrauchung des Foyers und die Sanierung der Treppen auf den Rangplätzen schlagen mit großen Summen zu Buche.
Auf die Sanierer kommt daher erheblich mehr Aufwand zu. Zu den höheren Kosten von nun insgesamt zehn Millionen Euro kommt zunehmender Zeitdruck, denn eigentlich sollte die Mercatorhalle im 1. Quartal 2016 fertig sein. Ist damit die geplante Rückkehr der Philharmoniker zur neuen Spielzeit im Spätsommer 2016 gefährdet? Zumindest das will Uwe Rhode, Chef des städtischen Immobiliendienstes mit aller Macht verhindern: „Wir wollen die Spielzeit nicht gefährden.“ Der IMD will die Zeit aufholen, allerdings betreffen viele staubige und lärmende Arbeiten den laufenden Betrieb im City-Palais, in dem es auch am Wochenende Kundenverkehr gibt. Der IMD ist dazu in Gesprächen mit dem Eigentümer Hannover Leasing.
Als „sehr bedauerlich“ bezeichnete SPD-Fraktionschef Herbert Mettler die Kostensteigerung. „Die Sanierung ist alternativlos. Es ist wichtig, dass diese nun anständig gemacht wird. Die Sicherheit der Besucher der Mercatorhalle hat dabei größten Stellenwert“, so Mettler. CDU-Ratsherr Volker Mosblech, zugleich Vorsitzender des Sonderausschusses zur Sanierung, der heute informiert wird, war von den Zahlen zunächst auch „geschockt“. Die notwendigen Mehrarbeiten und Kosten seien aber nachvollziehbar.