Duisburg. . Nach Angaben der Stadtverwaltung gibt es derzeit mehrere Interessenten für das brachliegende Grundstück an der Steinschen Gasse in der Altstadt.

Jahrzehntelang provisorischer Parkplatz, jahrelang Baustelle ohne Bauarbeiter – und nun scheint sich etwas zu tun an der Steinschen Gasse, wo zuletzt ein Medizinzentrum unter dem Namen „Marientor-Carree“ geplant war, aus dem dann nichts wurde. Die Stadt hat offenbar mehrere Investoren an der Hand, die sich nun einem „Interessenbekundungsverfahren“ stellen müssen.

Die Stadt Duisburg hatte im Mai 2014 die Verträge mit dem ehemaligen Investor gekündigt. „Seit Sommer 2014 gibt es erfolgversprechende Gespräche mit einem interessierten Investor, der auch die städtischen Ziele zur Entwicklung des Areals verwirklichen möchte“, hieß es gestern seitens der Stadt. Inzwischen hätten auch weitere „der Stadt bekannte Investoren“ ebenfalls ihr Interesse an einer Bebauung der Fläche an der Steinschen Gasse bekundet. Die Stadt werde jetzt in einem „Interessenbekundungsverfahren“ allen Interessierten die Möglichkeit geben, ihre „Vorstellungen zur zeitnahen Entwicklung der Fläche“ einzureichen: „Investoren und Entwickler sind dabei aufgefordert, ihre Ideen und Konzepte, Kaufpreisgebote und Angaben zur zeitlichen Umsetzung der Planungen bis Ende Mai bei der Stadt vorzulegen.“

Stadt Duisburg will Kaufvertrag abschließen

Die Stadt will dann mit ausgewählten Bietern über den Verkauf des Grundstücks verhandeln. Ein Auswahlgremium soll über die abschließende Vergabe befinden und diesen Vorschlag dem Stadtrat zur Entscheidung vorlegen. Mit dem Bieter, der den Zuschlag erhält, schließt die Stadt dann einen Kaufvertrag über das Grundstück ab.

Planungsdezernent Carsten Tum erklärte: „Unser Ziel ist es, an der Steinschen Gasse endlich eine Entwicklung auf den Weg zu bringen, die dem Gesamtkonzept der angestrebten Altstadtentwicklung entspricht.“