Duisburg. Die Stadt bereitet den Bau des Autohauses an der Mercatorstraße in Duisburg vor, die Anwohner schäumen. Streit geht vor dem Verwaltungsgericht weiter.
Die Stadt Duisburg lässt derzeit Bäume auf dem Gelände südlich der Mercatorstraße fällen und kündigt gleichzeitig an, dass dort mit dem Bau eines BMW-Autohauses „in absehbarer Zeit“ begonnen wird. Die Anwohner um Wortführer Walter Jonischkeit schäumen, wollen neben der ebenfalls geplanten Feuerwache genau das verhindern. Wie berichtet, hatten sie unter anderem die Bezirksregierung zur Prüfung des Bebauungsplans eingeschaltet.
Die hatte aber keine Rechtsverstöße feststellen können. Ein Einschreiten der Kommunalaufsicht sei deshalb nicht notwendig. So wird der Streit wohl vor dem Verwaltungsgericht ausgetragen. Laut Stadt haben die Klagen von insgesamt drei Eigentümern an der Curtiusstraße allerdings keine „aufschiebende Wirkung“ für den Baubeginn. Die Kommune komme mit der Baumfällung nur ihrer Verpflichtung aus dem Kaufvertrag nach.
Jonischkeit und Co. ärgern sich, dass bereits Fakten geschaffen werden und sehen aktuell zudem die Gesundheit der Anwohner durch Hinterlassenschaften der alten Ultramarin-Fabrik auf dem betreffenden Gelände gefährdet. Eine Einschätzung, die die Stadt absolut nicht teilt. Sie beruft sich dabei auf ein Gutachten.