Duisburg. Der Weg von der Max-Peters-Straße bis zum Kreisverkehr fertiggestellt. Der Bauabschnitt bis zu Rheinorange soll folgen. Ausbau kostet 1,25 Mio Euro.

Knapp ein Jahr hat es gedauert, bis zumindest drei Kilometer des Ruhrtal-Radwegs auf Duisburger Stadtgebiet erneuert wurden. Von der Max-Peters-Straße bis zur Karl-Lehr-Brücke fährt es sich inzwischen ganz komfortabel. Der zweite Bauabschnitt vom Kaßlerfelder Kreisel bis zur Rheinorange wird nun folgen. Der Weg wird asphaltiert, damit es sich bis zu der Sehenswürdigkeit leichter rollt. Insgesamt kostet der Ausbau der Strecke 1,6 Millionen Euro. 1,3 Millionen übernimmt davon das Wirtschaftsministerium NRW, der Regionalverband steuert 125 000 Euro bei und übernimmt damit einen Teil des städtischen Anteils. Den Rest trägt die Stadt nicht in bar, sondern durch Planungsleistungen. Bisher war der Ausbau des letzten Streckenabschnitts vor allem am fehlenden Geld der Stadt gescheitert.

Von überregionaler Bedeutung

Dieter Funke vom RVR erläuterte, als vor einem Jahr der erste Spatenstich erfolgte: „Wir haben diese letzten drei Kilometer im Zusammenhang mit der gesamten Strecke bewertet. Und die ist kein städtisches Projekt, sondern überregional bedeutend und ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft.“ Immerhin: Gut 1,25 Millionen Radtouristen sind auf der Strecke zwischen Winterberg und Duisburg pro Jahr unterwegs. Umweltdezernent Dr. Ralf Krumpholz erklärte zum Beginn der Bauarbeiten: „Wir hoffen, dass mit dem Ausbau noch mehr Radler kommen. Wichtig ist uns, den Ruhrtalradweg an den Innenhafen und die Stadt anzubinden.“

Künftig müssen Radler nicht mehr entlang der Straße durch den stark befahrenen Kreisverkehr, sondern können auf dem alten Leinpfad unter der Brücke herfahren. An einigen Stellen soll dieses letzte Stück aufgehübscht werden: Die Stadt will mit Künstler Lutz Fritsch sprechen, ob die Stahlstele Rheinorange angeleuchtet werden kann. An dieser Stelle soll eine Möglichkeit geschaffen werden, den Blick auf Ruhr und Rhein zu genießen. Das Wäldchen am Kreisverkehr wird gelichtet, der Platz davor wird zum Standort für Kunstwerke.

Platz fünf der beliebtesten Radwege

Der Ruhrtalradweg kam auf Platz fünf der beliebtesten Radwege in der Bundesrepublik Deutschland. „Ich freue mich sehr über dieses tolle Ergebnis“, sagt Bruno Sagurna, Aufsichtsratsvorsitzender der Ruhrgebiet Tourismus GmbH, die diesen Radweg vermarktet. Nach Beendigung der Bauarbeiten auf dem Duisburger Stadtgebiet macht der Ruhrtalradweg sicher einen großen Sprung nach vorne auf der Beliebtheitsskala.