Duisburg. . Menschenmassen strömten zum Landschaftspark Nord in Duisburg, wo rund 50 Anbieter mit schnellen Speisen lockten. Parkplätze waren Mangelware.
Die Luft trägt einen exotischen Geruch vorbei an der historischen Hochofen-Kulisse. Das Brutzeln der Pfannen dringt in die Ohren. Die Besucher beißen voller Neugier in bislang unbekannte Speisekreationen. Das „Street Food Festival“ feierte am Wochenende seine Duisburg-Premiere im Landschaftspark und lockte die Massen.
Nach Köln und Düsseldorf nun also Duisburg. 50 Anbieter hatte das Organisatoren-Trio um Vincent Schmidt zusammengetrommelt. Diese kredenzten vor der Industriekulisse internationale, kreative und schnelle Küche mit „Wow“-Effekt. Die „Food-Trucks“ luden die Besucher-Gaumen zu einer Weltreise ein: Egal, ob koreanisches Fusion-Food, japanisches Curry, kolumbianische Empanadas (gefüllte Teigtaschen), mexikanische Tacos, vietnamesische Sandwiches gefüllt mit Chili-Rind und Koriander oder polnische Pirroggen – der Vielfalt waren keine Grenzen gesetzt.
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Taiwanesische Burger im Akkord
Deborah Constantini bereitete für Bao-Kitchen aus Berlin „Gua Baos“, taiwanesische Burger, im Akkord zu. Dabei mischte sie in den gedämpften Teigtaschen süß-sauer marinierte Hähnchenbrust mit scharfer Mayonnaise, eingelegten Gurken und taiwanesischen Gewürzen. Das Ergebnis war eine pikante Geschmacksexplosion „Wir bereiten hier alles frisch zu. Die Leute sind zufrieden. Das Wochenende läuft richtig gut“, verriet Constantini.
Sidney Kristiansen aus Kanada hat vor einem Jahr sein „Cidre-Steak“ kreiert. Dafür legt er das Rindfleisch zunächst 24 Stunden in Cidre ein. Danach wird es elf Stunden vakuumgegart, bevor er es auf hausgemachtem Kartoffelbrot mit karamellisierten Zwiebeln serviert. „Die verschiedenen Eiweiße tricksen unser Gehirn aus. Wir erfahren dadurch einen einzigartigen Geschmack“, erklärt der charismatische Kanadier sein Geheimnis.
Die Massentauglichkeit des Gerichtes haben er und seine Schwester perfektioniert. „Wir können mittlerweile 125 Portionen pro Stunde servieren“, sagt Kristiansen. Ein Brot mit „Cidre-Steak“ kostet sechs Euro.
Anbieter zufrieden mit Food-Festival-Premiere in Duisburg
Das ist am Wochenende auch dringend nötig. Menschenmassen strömen in den Landschaftspark. Parkplätze sind Mangelware. An den Ständen entstehen lange Schlangen. Und das, obwohl Petrus sich am Freitag und Samstag nicht als Feinschmecker erwies. Immer wieder störten heftige Regengüsse die Besucher beim Durchprobieren der Leckereien, deren Preise zwischen drei und elf Euro lagen.
Die Anbieterschar war mit dem Besucherzuspruch zufrieden. „Die ganze Zeit über war viel Betrieb“, berichtete Awa Kandji-Bachting, die Kochbananen frittierte.