Duisburg. Duisburg isst am Wochenende draußen: Am Freitag beginnt im Landschaftspark das „Street Food Festival“ mit rund 50 Anbietern schneller Köstlichkeiten.
Der Landschaftspark wird zur kulinarischen Adresse: Am Freitag beginnt das „Street Food Festival“, zu dessen Premiere sich rund 50 Anbieter angemeldet haben, und am kommenden Wochenende steht die Weinmesse „Baden-Württemberg Classics“ an.
Am Freitag von 17 bis 22 Uhr und am Samstag, 12 bis 22 Uhr, dreht sich vor der historischen Hochofen-Kulisse alles um das schnelle Essen aus aller Welt, Genuss, der kein Restaurant braucht, sondern auch auf oder an der Straße möglich ist. Street Food eben. „Kulinarische Vielfalt mit außergewöhnlichen Speisen“ kündigt Vincent Schmidt an, einer der drei Festival-Organisatoren. Es gebe „eher Sachen, wo man schon mal staunt“.
Crêpes mit Avocado, Mango oder Hähnchen in Zuckerrübensirup
Staunen über Crêpes? Nun ja, wenn sie mit Avocado, Mango oder Hähnchen in Zuckerrübensirup serviert werden. Staunen über Käsespätzle? Außerhalb Schwabens wohl meistens und erst recht in der Kombination mit geschmorten Bäckchen vom Thüringer Duroc-Schwein. Staunen über Hamburger? Der Bulgogi-Burger nach koreanischem Rezept dürfte auch Burger-erfahrene Bundesbürger überraschen.
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Weiter geht’s: Pastrami von Biofreilandrindern, „Ackee & Saltfish“ (Kabeljau mit tropischen Früchten), wie es die Jamaikaner lieben, Chili-geprägtes aus Peru, französische Baguettes mit vietnamesischem Belag, japanisches Curry, polnisch-angehauchte Nudeltaschen (auf Wunsch mit passendem Wodka), Rindersteak, 24 Stunden in Cidre eingelegt und anschließend 11 Stunden im Vakuum gegart, Burger mit Fisch und Fleisch (und zwar gleichzeitig), eritreische Spezialitäten, die auch Vegetarier und Veganer erfreuen dürften, und für deren Begleiter dann wieder Schweinebauch mit südostasiatischen Aromen. Dass es auch Süßes mit Geschmacksnoten aus aller Welt geben wird, sei nicht verschwiegen.
Der erste Anlauf in Duisburg
Mit wie vielen Besuchern er rechne, konnte Schmidt vor Festival-Beginn nicht sagen. Es sei der erste Anlauf in Duisburg für das „Street Food Festival“, und der Zulauf hänge auch ganz wesentlich vom Wetter ab. Vor wenigen Tagen habe man in Düsseldorf aufgekocht, bei gutem Wetter, und da seien schon einige tausend Besucher auf dem Gelände gewesen. Schmidt empfiehlt etwas Geduld, denn Schlangen an dem einen oder anderen Speisen- und Getränkestand seien nicht auszuschließen: „Man sollte schon etwas Wartezeit mitbringen.“
In Städten wie Köln und Düsseldorf hat sich das Festival bereits etabliert, und wer’s in Duisburg verpasst, kann’s im April in Dortmund und im Mai in Mainz erneut versuchen.
Am Wochenende darauf, 28. und 29. März, stehen dann flüssige Gaumenfreuden im Landschaftspark im Mittelpunkt. 66 Winzer und Weinbauern aus dem klimatisch stets sehr begünstigten deutschen Südwesten bieten an, was sie in Flaschen abgefüllt haben, nämlich rund 800 Weine, Sekte und Obstbrände.