Duisburg. Mit strengen Kontrollen will die Polizei das Lkw-Fahrverbot auf der Duisburger A 40-Rheinbrücke ab Dienstag überwachen. Es drohen saftige Strafen.
Die Polizei und das Duisburger Ordnungsamt gehen bei der Überwachung der A-40-Rheinbrücke bei Neuenkamp, die ab Dienstag um 12 Uhr in Fahrtrichtung Essen für alle Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt ist, gemeinsam vor.
In Höhe der Ausfahrt Homberg wird eine Fahrbahnverengung mit einer Durchlassbreite von 2,10 Metern eingerichtet. Sie hindert alle uneinsichtigen Lkw-Lenker an der Weiterfahrt. Dieses Hindernis wird von vier Polizeibeamten überwacht – und das rund um die Uhr. Zudem steht ein Überwachungsfahrzeug der Stadt auf der Brücke, um jeden durchschlüpfenden Täter zu erfassen und zu dokumentieren. Es drohen saftige Strafen, die bis zur Zwangsstilllegung von Fahrzeugen reichen können.
Abfahrten Rheinhausen und Homberg doch geöffnet
Wichtig für alle Speditionen und Firmen: Entgegen erster, anders lautender Pläne bleiben die beiden Abfahrten Rheinhausen und Homberg nun doch geöffnet. Hier können zumindest all jene Lkw abfahren, die die Gewerbegebiete und Firmen im Duisburger Westen ansteuern.
Alle anderen mit den Zielen Hafen, Duisburg-Mitte oder restliches Ruhrgebiet werden per Hinweisschilder ab dem Kreuz Moers über die A 57, A 42 und A 3 zurück auf die A 40 geleitet. Das entspricht einem Umweg von etwas über 20 Kilometern.
Zahlreiche Autofahrer, die die Brücke in den kommenden fünf Wochen der Einspurigkeit weiterhin benutzen dürfen, haben sich andere Wege gesucht, um den langen Staus vor der A-40-Rheinbrücke zu entgehen. Das hatte drastische Auswirkungen auf den innerstädtischen Verkehr: Vor der Friedrich-Ebert-Brücke in Alt-Homberg und in ganz Ruhrort staute sich ebenso die Blechlawine wie vor der Brücke der Solidarität in Rheinhausen.
Stadt will Verkehr entzerren
Um das zumindest an einigen Stellen zu entzerren, hat die Stadt an diesen Stellen Ampelschaltungen, Beschilderungen und Markierungen geändert, um den Verkehr besser fließen zu lassen: Moerser Straße, Schwarzenberger Straße/Margarethenstraße, Friedrich-Ebert-Straße, Rheinbrückenausfahrt Rheinhauser Straße/Rudolf-Schock-Straße, Rudolf-Schock-Straße/Zur Kupferhütte sowie Rheinhauser Straße/Hochfeldstraße.
In Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW wird noch entschieden, ob eine zusätzliche Umleitungs-Beschilderung für den Weg zum Duisburger Hafen nötig ist. Diese Route würde ab Kreuz Moers über die A 57, A 42 und A 59 führen. Wichtig: Für die Anfahrt des Logport-Geländes in Rheinhausen stehen laut Stadt unverändert die bekannten Routen über die Südtangente (L 473n) oder die Osttangente mit Anbindung an die Brücke der Solidarität uneingeschränkt zur Verfügung.