Duisburg. Zu Warnstreiks ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft am Dienstag, 3. März, Lehrer in Duisburg auf. 170 Schulen könnten betroffen sein.

Am Dienstag, 3. März, wird in den Lehrerzimmern der 170 Duisburger Schulen mancher Platz leer bleiben. Nach den bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu Warnstreiks aufgerufen. Duisburg ist dabei Schwerpunkt neben Düsseldorf, Essen und Wuppertal. Vor allem die Schüler von den 13 Gesamtschulen und neun Berufskollegs in Duisburg müssen sich auf eine turbulente Märzwoche einstellen:

Zentrale Forderung der GEW ist ein Tarifvertrag für die angestellten Lehrer zur Eingruppierung nach Tätigkeiten in einer Lehrer-Entgeld-Ordnung (abgekürzt: Lego). „Damit wollen wir den Einstieg schaffen in den Abbau der unterschiedlichen Bezahlung von beamteten und angestellten Kollegen“, erklärt Joachim Jankowski, Streikorganisator und Leiter der Angestellten-Arbeitsgruppe beim GEW-Stadtverband.

Streikversammlung

Der hat die Lehrer sämtlicher Schulen im Stadtgebiet aufgerufen, zur Streikversammlung, die um 9.30 Uhr im DGB-Haus am Stapeltor beginnt. Dort treffen sich die Pädagogen im Streik-Café, ehe der stellvertretende GEW-Landesvorsitzende Stefan Krebs dann die Versammlung ab etwa 10.40 Uhr auf den Weg durch die Innenstadt schickt. „Keinen Schlichtumzug, sondern ein wenig Event“, verspricht Joachim Jankowski: Vor den Parteibüros von SPD und Grünen werde man „Lego“-Steine ablegen, um der GEW-Forderung kreativen Nachdruck zu verleihen.