Duisburg. . Vor allem Schmierereien führten zu Abwertungen im alljährlichen VRR-Test. Die CDU im Stadtrat rügt: „Die Stadt kommt ihren Verpflichtungen nicht nach.“
Der Zustand der Duisburger Bahnhöfe ist im Verglich zum Vorjahr im Schnitt schlechter geworden. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Tests des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr.
Sauberkeit, Funktion und Graffiti-Verschmutzung bei Zugängen und Bahnsteigen waren die Kriterien. Und vor allem die Schmierereien führten bei etlichen Duisburger Stationen zur Abwertung. Das war der Fall in Großenbaum, Meiderich-Süd, Rahm, Rheinhausen und Trompet.
Richtig zufrieden waren die Tester des VRR am Hauptbahnhof (das marode Dach über den Bahnsteigen war offenbar kein Prüfpunkt oder es gab Pluspunkte dafür, dass ein Neubau zumindest schon geplant ist), Bissingheim, Entenfang, Meiderich-Ost, Obermeiderich und auch in Ruhrort. Von 2013 bis 2014 verschlechtert hat sich die Einstufung folgender Stationen: Hochfeld-Süd, Meiderich-Süd, Rahm, Schlenk, Wedau und Rumeln. Besser geworden ist es in den vergangene Monaten an keinem Bahnhof.
"Stadt kommt Verpflichtungen nicht nach"
Was die Prüfer bei ihren Graffiti-Rügen auch vermerkten, war die Zuständigkeit für die Behebung der Missstände. In vier von fünf Fällen hieß es: „Die Unterhaltungspflicht liegt auch bei der Stadt Duisburg.“
So rügt denn auch umgehend die CDU: „Die Stadt kommt Verpflichtungen bei Bahnhaltestellen weiter nicht nach.“ CDU-Verkehrsexperte Frank Heidenreich sieht die Haltestellen im Dreck versinken: „Diese Schmuddelecken müssen beseitigt werden, sonst verliert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr seine Kunden und die Straßen werden noch voller.“
Die einzelnen Ergebnisse im Überblick: