Duisburg. Die Helfer der Gemeinde Herz-Jesu Neumühl wollten nur den Weihnachtsbaum abbauen. Am Ende fanden die fleißigen Helfer vier kleine Eichhörnchen-Babys.
Eigentlich wollten die ehrenamtlichen Helfer der Gemeinde Herz-Jesu in Neumühl nach Maria Lichtmess nur den großen Weihnachtsbaum vor der Kirche abbauen. Doch dann entwickelte sich der Arbeitseinsatz doch etwas anders als ursprünglich geplant.
Das ging beim Abnehmen der Lichterkette schon los. Die war nämlich nur noch Stückwerk, die Kabel waren an etlichen Stellen sauber durchtrennt. „Vandalen“ war der erste Gedanke. Aber auch in der stattlichen Höhe von vier Metern? Nee, eher nicht. Nun vermuteten die Neumühler, dass vielleicht ein Mader der üble Lichterketten-Vernichter sein könnte. Allerdings konnten sie den nagenden Täter nicht entdecken. Fakt war auf jeden Fall: Die weihnachtliche Lichterkette war reif für den Müll und der Baum musste mal so langsam weg.
Stück für Stück abgesägt
Also sägten sie Stück für Stück von dem einstmals prächtigen Tannenbaum ab, arbeiteten sich Meter für Meter durch das Grün, bis auf einmal ein komisches Knäuel aus einer Astgabel fiel. Vorsichtig untersuchte das Team das seltsame Gebilde und staunte nicht schlecht über das Ergebnis: Vier klitzekleine Eichhörnchen-Babys im Nest und keine Eichhörnchen-Mama weit und breit.
Was tun? Erst einmal rumtelefonieren. Mit Hilfe der Mitarbeiter des Projekts Lebenswert und der Unterstützung des Ordnungsamtes fanden die ehrenamtlichen Helfer einen Fachmann, der sich nun der hilflosen kleinen Eichhörnchen angenommen hat.