Duisburg. . Die Gefahr besteht beim Einatmen der feinen Fasern. Deshalb sollten die Aschereste der Dachplatten von der Lagerhalle nicht bewegt werden.

„Eine Gefährdung durch Aufnahme über die Luft ist nach wie vor ausgeschlossen“, bekräftigte die Stadt noch einmal am Sonntagmittag. Bei dem Asbest handele es sich um feinfaseriges Asbest, das in kleinen Stücken (etwa Handteller bis Zwei-Eurostück groß) verwirbelt wurde.

„Solange diese Stücke nicht berührt oder sonst wie bewegt werden, besteht keine Gefahr. Die Stoffe gasen nicht aus. Deshalb ist der normale Aufenthalt sowohl in Räumen als auch im Freien nicht gefährlich“, heißt es in der Erklärung des Krisenstabs.

Anwohnern und Passanten in dem Bereich hatte die Stadt empfohlen, „sicherheitshalber“ nach dem Aufenthalt im Freien die Schuhe vor Betreten der Wohnung sorgfältig zu reinigen — zumindest bis die Reinigungsmaßnahmen durch die Spezialfirma beendet sind.

Spezialfirma reinigt Duisburg

Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Stephan Eickershoff
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Stephan Eickershoff
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Marc Wolko
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Marc Wolko
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Marc Wolko
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Marc Wolko
Die Ruine nach dem Brand.
Die Ruine nach dem Brand. © Marc Wolko
Die Ruine nach dem Brand.
Die Ruine nach dem Brand. © Marc Wolko
Die Ruine nach dem Brand.
Die Ruine nach dem Brand. © Marc Wolko
Am Vormittag hatte die Polizei die Straßen im Umfeld gesperrt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
Am Vormittag hatte die Polizei die Straßen im Umfeld gesperrt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
Am Vormittag hatte die Polizei die Straßen im Umfeld gesperrt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
Am Vormittag hatte die Polizei die Straßen im Umfeld gesperrt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
Die Feuerwehr hatte - wie hier an der Asterlager Straße - Waschanlagen aufgestellt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
Die Feuerwehr hatte - wie hier an der Asterlager Straße - Waschanlagen aufgestellt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
Die Feuerwehr reinigt die Autos in Duisburg.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
Die Feuerwehr reinigt die Autos in Duisburg.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
Die Ruine nach dem Brand.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
Die Ruine nach dem Brand.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
Die Ruine nach dem Brand.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
Die Ruine nach dem Brand.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
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Asbest ist krebserregend

Zudem sollten Anwohner im Bereich um den Brandort möglicherweise kontaminierte Flächen wie Gärten, Spiel- und Sportplätze sowie Schrebergarten möglichst nicht betreten und vor allem nicht selbst reinigen.

Lagerhalle brennt in Duisburg-Rheinhausen aus

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    Die Mitarbeiter der Spezialfirma hatten bereits gestern zahlreiche der Asbest-Stücke aufgesammelt, zum Beispiel auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Asterlagen. Asbest ist unempfindlich gegen Hitze und nicht brennbar, bis der Werkstoff 1993 verboten wurde, ist er 60 Jahre lang massenhaft in Dach- oder Fassadenplatten verbaut worden. Asbest ist krebserregend, er kann sich in feine Fasern zerteilen, die leicht eingeatmet werden können. Diese Fasern können langfristig in der Lunge verbleiben und das Gewebe reizen. Bis sich dadurch eine Erkrankung zeigt, können laut Bundesumweltamt bis zu etwa 30 Jahre vergehen. (ib)

    Fragen und Antworten rund um die Asbest-Beseitigung in Rheinhausen

    Wann werden die privaten Flächen gereinigt?

    Aktuell ist das Umweltamt gemeinsam mit dem Landesumweltamt vor Ort. Die Experten sollen Empfehlungen zur Abgrenzung des Bereiches geben und hinsichtlich des Sanierung-/Reinigungsstandards. Daraufhin wird mit der Reinigungsfirma ein Konzept zur weiteren Vorgehensweise abgesprochen. Am Mittwoch, 4. Februar, soll mit der erneuten Reinigung begonnen werden.

    Wer trägt die Kosten und wie läuft die Regelung mit der Versicherung?

    Unter den Gebäudeversicherungen besteht eine Vereinbarung, dass von einem Brand ausgehende Schäden jeweils vom Gebäudeversicherer des betroffenen Gebäudes reguliert werden, der dann seinerseits Regress nimmt bei dem Versicherer des schädigenden Gebäudes. Die Stadt Duisburg hat versucht, mit dem Gebäudeversicherer des Grundstückseigentümers, dessen Halle gebrannt hat, eine Vereinbarung dahingehend zu treffen, dass diese federführend die Reinigung der Privatgrundstück veranlasst. Eine derartige Vereinbarung konnte nicht erreicht werden.

    Wer trägt die Kosten und wie läuft die Regelung mit der Versicherung?

    Aus diesem Grund wird jetzt ein Sonderfond aufgelegt: Die Stadt wird – obwohl sie rechtlich hierzu nicht verpflichtet ist – in Vorleistung treten, um den betroffenen Bürgern schnell und unbürokratisch zu helfen. Die Stadt übernimmt die Kosten für die Beseitigung der Asbestrückstände. Hierzu ist es erforderlich, dass die betroffenen Grundstückseigentümer sich am Container der Feuerwehr melden, ihre bestehende eigene Gebäudeversicherung mit Versicherungsnummer mitteilen und eine Abtretungserklärung, die die Stadt dazu in die Lage versetzt, die Gelder vom Verursacher/Versicherung zurückzuerhalten.

    Wer trägt die Kosten und wie läuft die Regelung mit der Versicherung?

    Im Info-Container vor Ort (Asterlager-/Homberger Straße) nehmen Mitarbeiter des Umweltamtes und der Fachfirma ab 4. Februar um 8 Uhr eine Abtretungserklärung (Formulare liegen vor) der Eigentümer ihrer Ansprüche an die Stadt entgegen. Die Stadt Duisburg wird sich die Kosten vom Grundstückseigentümer/dessen Versicherung erstatten lassen.

    Wie wird konkret gereinigt?

    Vorrangig geht es darum, die sichtbaren Partikel einzusammeln; dies kann händisch erfolgen oder mit Saugern; Wandfassaden können abgespritzt werden Sandbereiche von Spielplätzen: hier sollte rein vorsorglich der Sand ausgetauscht werden.

    Wie soll ich die Schuhe reinigen/das Auto?

    Schuhe, inbesondere die Sohlen mit Wasser vom Dreck reinigen. Pkw wurden bereits großteils an den Deko-Stellen der Feuerwehr abgespritzt. Sollten sich sichtbare Placken auf dem Pkw finden, sollten diese von der beauftragten Firma entsorgt werden, ansonsten kann Staub mit Wasser abgewaschen werden.

    Wie groß ist der betroffene Bereich, klein/groß? In Quadratmetern

    Dies wird zurzeit gemeinsam mit dem Landesumweltamt aktualisiert.

    Wie viele private Eigentümer sind betroffen?

    Im Moment geht man von 150 Flurstücken aus.

    Warum wurde kein Sirenenalarm ausgelöst?

    Der Sirenenalarm ist für die Warnung der Bevölkerung bei einer akuten Gefährdung vorgesehen. Die Bürger sollen aufmerksam gemacht werden, sofort geschlossene Räume aufzusuchen und das Radio einzuschalten. Türen und Fenster sind geschlossen zu halten. Es hat sich – nach Rücksprache mit dem Landesumweltamt – aufgrund der Witterung und der Art und Form der asbesthaltigen Materialien keine akute Gefahr dargestellt. Auch der betroffene Personenkreis war begrenzt, durch den Sirenenalarm wären sehr viele nicht betroffene Bürger unnötigerweise gewarnt worden. Der Krisenstab setzte deshalb auf eine persönliche, detaillierte und gezielte Warnung.

    Zu welchen Zeitpunkten gab es welche Schadstoffmessungen?

    Die ersten Messungen gab es um 5.45 Uhr vom Messzug der Freiwilligen Feuerwehr, um die Ausbrietung des Brandrauchs zu dokumentieren. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Hinweise auf Asbest. Um 6.50 Uhr sammelte das Landesumweltamt dann eigene Werte, auch diese wegen des Brandrauches. Den ersten Hinweis auf eine mögliche Asbestverunreinigung gab es vom Landesumweltamt gegen 9.15 Uhr.

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