Duisburg. Der Asbestbrand ist gelöscht, doch die Folgen beschäftigen Duisburg noch länger. Anwohner sollen verschmutzte Flächen keinesfalls selbst reinigen.

Nach dem Brand einer asbestverseuchten Lagerhalle in Duisburg-Rheinhausen warnt die Stadt Anwohner davor, verschmutzte Flächen selbst zu reinigen. 50 Mitarbeiter einer Spezialfirma haben bereits am Sonntag begonnen, öffentliche Flächen zu säubern. Betroffene Anwohner werden gebeten, einen Termin für die Reinigung privater Flächen zu vereinbaren. Dazu sollen sie sich entweder im Callcenter der Stadt (Telefon: 0203/94000) oder im eigens dafür aufgestellten Feuerwehr-Container an der Ecke Asterlagerstraße/Hombergstraße melden.

Die Feuerwehr hat nach Angaben der Stadt bereits Straßen und rund 700 Autos gesäubert, Der durch das Feuer verwirbelte Asbeststaub war am Samstag auch auf Gärten, Spiel- und Sportplätze niedergegangen. Hier kämen die Spezialisten zum Einsatz, hieß es.

Nach Angaben der Stadt ist sowohl der Aufenthalt in Räumen als auch im Freien nicht gefährlich. Allerdings sollten Gärten, Spiel- und Sportplätze vorsorglich nicht betreten werden. Es handele sich um feinfaseriges Asbest, das in kleinen Stücken verwirbelt worden sei, teilte die Stadt mit. Solange diese Stücke nicht berührt oder bewegt würden, bestehe keine Gefahr. In dem betroffenen Bereich befinden sich ein Einkaufszentrum, eine Sporthalle, ein öffentlicher Bolzplatz, ein Schrebergarten sowie weitere Geschäfte.

Einen Tag lang war Rheinhausen im Ausnahmezustand

In Rheinhausen herrschte seit dem Feuer am Samstagmorgen den ganzen Tag lang Ausnahmezustand. Die Asterlager Straße, die Hauptstraße durch Hochemmerich, an der etliche Geschäfte liegen, war am Samstag auch Stunden nach Ende des eigentlichen Feuerwehreinsatzes gesperrt. Sehr zum Leidwesen der Geschäftsleute. Erst am Abend durfte der Verkehr wieder hier rollen.

Feuerwehr reinigt nach Brand in Duisburg Autos

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    Normalerweise pulsiert hier das Leben, den ganzen Samstag über herrschte gähnende Leere auf den Parkplätzen des Einkaufscenters und am Autoschalter des Frittenbräters. Nur vereinzelt begegneten einem Fußgänger mit Einkaufstüten auf der Straße. Autofahrer, die normalerweise zum Wochenendeinkauf nach Rheinhausen wollten, mussten entnervt an den Straßensperren umdrehen. Pkw, die aus dem gesperrten Bereich wollten, spritzten mit Atemschtz ausgerüstete Feuerwehrleute ab. Damit sie den krebserregenden Asbeststaub nicht ins weitere Stadtgebiet tragen.

    Die Stadt Duisburg hatte nach dem Brand Asbest-Alarm ausgelöst und den Krisenstab zusammengerufen. Es wurden zwei Reinigungsstellen eingerichtet: An der Asterlager Straße Höhe Hüttenstraße und an der Hochstraße/Kreuzung Bergheimer Straße.

    Am frühen Samstagabend war der Einsatz für die Feuerwehrleute dann endlich beendet. Dann konnten auch die Straßensperren aufgehoben werden. "Pkw, die heute noch nicht gereinigt werden konnten, werden ab Sonntag durch die Fachfirma gesäubert." Am Samstagabend hat die Stadt Duisburg auch den Krisenstab aufgelöst, Sonntag wird dann ein kleinerer Kreis die noch übrigen Arbeiten koordinieren.

    Feuer in Duisburger Lagerhalle

    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
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    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Eine Lagerhalle hat in der Nacht zu Samstag in Duisburg-Rheinhausen gebrannt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
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    Messungen bestätigten Asbeststaub

    Nachdem rund 140 Feuerwehr die Flammen, die die Lagerhalle komplett zerstört haben, gegen halb acht am Morgen unter Kontrolle hatte, fanden Fachleute des Landesumweltamtes in dem Brandschutt Asbestteile. Auch die Asche, die im direkten Umfeld auf Autos und Straßen und in Gärten landete, enthielt laut diesen Messungen Asbeststaub. Das Material war seinerzeit in dem Dach der abgebrannten Lagerhalle verbaut worden.

    Um diesen Staub nicht weiter im Stadtgebiet zu verteilen, sperrten Polizei und Ordnungsamt Straßen und Parkplätze im Umkreis von etwa 500 Metern um den Brandort. Bei dem Asbest handele es sich um feinfaseriges Asbest, das in kleinen Stücken (etwa Handteller bis Zwei-Eurostück groß) verwirbelt wurde.

    Gärten und andere Flächen werden Sonntag inspiziert

    „Solange diese Stücke nicht berührt oder sonst wie bewegt werden, besteht keine Gefahr. Die Stoffe gasen nicht aus. Deshalb ist der normale Aufenthalt sowohl in Räumen als auch im Freien nicht gefährlich“, heißt es in der Erklärung des Krisenstabs. Zur Vorsicht sollen Anwohner Gärten, Spiel- und Sportplätze, Schrebergarten und sonstige Außenflächen in diesem Gebiet nicht betreten.

    Dieser Bereich im 500-Meter-Umkreis um den Brandort (roter Punkt) ist betroffen.
    Dieser Bereich im 500-Meter-Umkreis um den Brandort (roter Punkt) ist betroffen. © Stadt Duisburg

    Sonntag gehen die Aufräumarbeiten dann weiter. Privatgärten, Spielplätze, Kleingärten und andere Flächen werden dann von einer Fachfirma inspiziert und "bei Bedarf" gereinigt. Gearbeitet wird nach einer Prioritätenliste, sprich zunächst werden ein Kindergarten sowie Spielplätze untersucht. "Das ablaufende Schmutzwasser wird komplett in der Kläranlage Rheinhausen aufgefangen", so Hilbrands.

    Möglicherweise kontaminierte Flächen nicht selbst reinigen!

    Entgegen ersten Informationen der Polizei am Samstagmorgen, dass in der ausgebrannten Lagerhalle auch Reptilien untergebracht waren, befanden sich die Tiere laut Feuerwehr in einer Nachbarhalle, die nur am Rande betroffen war. "Auch die Elektrizität blieb gesichert, die Tiere sind wohlauf“, sagte eine Sprecherin der Stadt. Gebrannt hatte es in der Druckerei und einem Papierlager. Den Brandort hat die Staatsanwaltschaft nun beschlagnahmt, damit die Polizei die Brandursache ermitteln kann.

    Warum die Stadt Duisburg die Bevölkerung nicht per Sirene gewarnt hat

    In den sozialen Netzwerken hatten einige Duisburger Stadt und Feuerwehr kritisiert, dass nach Bekanntwerden der Asbestbelastung nicht die Warnsirenen in Rheinhausen geheult hätten. Dafür sei das betroffene Gebiet, nämlich im 500-Meter-Umkreis, zu klein gewesen. "Die Sirenen werden nur bei größerer Gefährdung ausgelöst", erklärte der Stadtsprecher.

    Feuerwehr reinigt Autos von Ruß

    Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
    Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
    Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
    Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
    Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
    Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
    Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
    Spezialfirma sucht Asbestreste nach Brand in Duisburg
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Stephan Eickershoff
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Stephan Eickershoff
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Marc Wolko
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Marc Wolko
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Marc Wolko
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß.
    Nach dem Brand in Duisburg reinigt die Feuerwehr die Autos von Ruß. © Marc Wolko
    Die Ruine nach dem Brand.
    Die Ruine nach dem Brand. © Marc Wolko
    Die Ruine nach dem Brand.
    Die Ruine nach dem Brand. © Marc Wolko
    Die Ruine nach dem Brand.
    Die Ruine nach dem Brand. © Marc Wolko
    Am Vormittag hatte die Polizei die Straßen im Umfeld gesperrt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Am Vormittag hatte die Polizei die Straßen im Umfeld gesperrt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Am Vormittag hatte die Polizei die Straßen im Umfeld gesperrt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Am Vormittag hatte die Polizei die Straßen im Umfeld gesperrt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Die Feuerwehr hatte - wie hier an der Asterlager Straße - Waschanlagen aufgestellt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Die Feuerwehr hatte - wie hier an der Asterlager Straße - Waschanlagen aufgestellt.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Die Feuerwehr reinigt die Autos in Duisburg.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Die Feuerwehr reinigt die Autos in Duisburg.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Die Ruine nach dem Brand.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Die Ruine nach dem Brand.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
    Die Ruine nach dem Brand.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
    Die Ruine nach dem Brand.Foto: Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
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    Informationen für die Bevölkerung gibt es über das Gefahrentelefon der Feuerwehr unter 0800/1121313 sowie Call Duisburg unter 0203/94000 sowie fortlaufend unter www.duisburg.de.

    Fragen und Antworten rund um die Asbest-Beseitigung in Rheinhausen

    Wann werden die privaten Flächen gereinigt?

    Aktuell ist das Umweltamt gemeinsam mit dem Landesumweltamt vor Ort. Die Experten sollen Empfehlungen zur Abgrenzung des Bereiches geben und hinsichtlich des Sanierung-/Reinigungsstandards. Daraufhin wird mit der Reinigungsfirma ein Konzept zur weiteren Vorgehensweise abgesprochen. Am Mittwoch, 4. Februar, soll mit der erneuten Reinigung begonnen werden.

    Wer trägt die Kosten und wie läuft die Regelung mit der Versicherung?

    Unter den Gebäudeversicherungen besteht eine Vereinbarung, dass von einem Brand ausgehende Schäden jeweils vom Gebäudeversicherer des betroffenen Gebäudes reguliert werden, der dann seinerseits Regress nimmt bei dem Versicherer des schädigenden Gebäudes. Die Stadt Duisburg hat versucht, mit dem Gebäudeversicherer des Grundstückseigentümers, dessen Halle gebrannt hat, eine Vereinbarung dahingehend zu treffen, dass diese federführend die Reinigung der Privatgrundstück veranlasst. Eine derartige Vereinbarung konnte nicht erreicht werden.

    Wer trägt die Kosten und wie läuft die Regelung mit der Versicherung?

    Aus diesem Grund wird jetzt ein Sonderfond aufgelegt: Die Stadt wird – obwohl sie rechtlich hierzu nicht verpflichtet ist – in Vorleistung treten, um den betroffenen Bürgern schnell und unbürokratisch zu helfen. Die Stadt übernimmt die Kosten für die Beseitigung der Asbestrückstände. Hierzu ist es erforderlich, dass die betroffenen Grundstückseigentümer sich am Container der Feuerwehr melden, ihre bestehende eigene Gebäudeversicherung mit Versicherungsnummer mitteilen und eine Abtretungserklärung, die die Stadt dazu in die Lage versetzt, die Gelder vom Verursacher/Versicherung zurückzuerhalten.

    Wer trägt die Kosten und wie läuft die Regelung mit der Versicherung?

    Im Info-Container vor Ort (Asterlager-/Homberger Straße) nehmen Mitarbeiter des Umweltamtes und der Fachfirma ab 4. Februar um 8 Uhr eine Abtretungserklärung (Formulare liegen vor) der Eigentümer ihrer Ansprüche an die Stadt entgegen. Die Stadt Duisburg wird sich die Kosten vom Grundstückseigentümer/dessen Versicherung erstatten lassen.

    Wie wird konkret gereinigt?

    Vorrangig geht es darum, die sichtbaren Partikel einzusammeln; dies kann händisch erfolgen oder mit Saugern; Wandfassaden können abgespritzt werden Sandbereiche von Spielplätzen: hier sollte rein vorsorglich der Sand ausgetauscht werden.

    Wie soll ich die Schuhe reinigen/das Auto?

    Schuhe, inbesondere die Sohlen mit Wasser vom Dreck reinigen. Pkw wurden bereits großteils an den Deko-Stellen der Feuerwehr abgespritzt. Sollten sich sichtbare Placken auf dem Pkw finden, sollten diese von der beauftragten Firma entsorgt werden, ansonsten kann Staub mit Wasser abgewaschen werden.

    Wie groß ist der betroffene Bereich, klein/groß? In Quadratmetern

    Dies wird zurzeit gemeinsam mit dem Landesumweltamt aktualisiert.

    Wie viele private Eigentümer sind betroffen?

    Im Moment geht man von 150 Flurstücken aus.

    Warum wurde kein Sirenenalarm ausgelöst?

    Der Sirenenalarm ist für die Warnung der Bevölkerung bei einer akuten Gefährdung vorgesehen. Die Bürger sollen aufmerksam gemacht werden, sofort geschlossene Räume aufzusuchen und das Radio einzuschalten. Türen und Fenster sind geschlossen zu halten. Es hat sich – nach Rücksprache mit dem Landesumweltamt – aufgrund der Witterung und der Art und Form der asbesthaltigen Materialien keine akute Gefahr dargestellt. Auch der betroffene Personenkreis war begrenzt, durch den Sirenenalarm wären sehr viele nicht betroffene Bürger unnötigerweise gewarnt worden. Der Krisenstab setzte deshalb auf eine persönliche, detaillierte und gezielte Warnung.

    Zu welchen Zeitpunkten gab es welche Schadstoffmessungen?

    Die ersten Messungen gab es um 5.45 Uhr vom Messzug der Freiwilligen Feuerwehr, um die Ausbrietung des Brandrauchs zu dokumentieren. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Hinweise auf Asbest. Um 6.50 Uhr sammelte das Landesumweltamt dann eigene Werte, auch diese wegen des Brandrauches. Den ersten Hinweis auf eine mögliche Asbestverunreinigung gab es vom Landesumweltamt gegen 9.15 Uhr.

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