Duisburg. . Der Streit um den Bauwagenplatz in Duisburg-Homberg: Bewohner nennen Angebot der Stadt eine nicht hinnehmbare Kapitulationserklärung.

Die Bewohner des Bauwagenplatzes in Homberg nehmen erstmals Stellung zu dem von ihnen ausgeschlagenen Angebot der Stadt, noch bis Mitte des Jahres an der Ehrenstraße bleiben zu können, spätestens dann müsse aber ein alternativer Standort gefunden sein. Es handele sich dabei um eine Kapitulationserklärung, heißt es aus der Wagenburg. Die Bewohner hätten demnach eine Verpflichtungserklärung unterschreiben müssen, wodurch die von der Stadt ausgesprochene Kündigung nicht mehr juristisch anzufechten gewesen sei. Das sei nicht hinnehmbar, solange keine verbindlichen Zusagen für ein Ersatzgelände gemacht werden.

Wie bereits mehrfach berichtet, hatte die Stadt den Nutzungsvertrag mit dem Verein „Experimentelles Wohnen“ zum Jahresende gekündigt. Vorwürfe wie Hygienemängel wurden als Begründung angeführt, gegen die sich die Bewohner des Bauwagenplatzes vehement zur Wehr gesetzt hatten. Nach eigenen Angaben sind mittlerweile über 1000 Online-Unterschriften für den Erhalt des Bauwagenplatzes gesammelt worden. Es gab Demos, Kundgebungen und weitere Protestaktionen, die nun fortgesetzt werden sollen, so lange keine einvernehmliche Lösung gefunden ist.