Duisburg. Duisburgs Eltern stoßen Alexander vom Thron und krönen dafür Luca zum beliebtesten Jungen-Namen. Sophie bleibt bei den Mädchen weiter die Nummer eins.
Die Duisburger blieben auch 2014 ihrer Vorliebe für klassische Mädchen-Namen treu. Sophie führt seit Jahren die Hitliste der Vornamen für Neugeborene an. Auch 2014 benannten wieder 72 Eltern ihre Töchter nach der Eisheiligen, der „kalten Sophie“, deren Name sich von der frühchristlichen Märtyrin ableitet.
Alexander wurde hingegen von seinem männlichen Thron geworfen. Stattdessen nannten viele Mütter und Väter ihre Söhne lieber Luca. Insgesamt 33 Elternpaare entschieden sich für diesen Namen. Den zweiten Platz teilten sich Elias und Ben, die es auch schon 2013 auf den zweiten und dritten Platz im Ranking schafften.
Auch andere Namensklassiker, die sich seit Jahren in den Top-Ten-Listen tummeln, wie Muhammed (2014: Platz 3, 31 Babys), Alexander und Noah (2014: Platz 4, 30 Babys) oder Leon (2014: Platz 5, 27 Babys) waren bei den Duisburgern wieder sehr beliebt.
Marie bleibt ewige Zweite
In Düsseldorf ist Marie auch 2014 wieder Spitzenreiterin, in Duisburg bleibt ihr der Sprung an die Spitze erneut verwehrt: Marie schaffte es, mit 61 Geburten-Registrierungen, wie in den vergangenen Jahren auch, in Duisburg wieder lediglich auf Platz zwei. In Düsseldorf wurde sie von mehr als 180 Elternpaaren erneut auf Position eins gewählt. Die Oberhausener und Emmericher ticken ähnlich wie die Duisburger: Auch sie wählten Sophie zum beliebtesten Mädchen-Namen. Bei den Jungs schnitten Leon und Liam am besten ab.
Zu einem neuen Trend in Duisburg könnte sich der Name Hamza entwickeln. 2013 gaben vier Paare ihren Söhnen diesen Namen – jedoch ausschließlich im Norden. Im vergangenen Jahr schaffte er es bereits auf Platz neun, mit 22 registrierten Babys im gesamten Stadtgebiet.
3936 Neugeborene
Zehn Neugeborene mehr als im Vorjahr beurkundeten Duisburgs Behörden im vergangenen Jahr. Von den 3936 Neugeborenen bekamen 1488 einen Doppelnamen. Einige Eltern kamen um einen zweiten Namen nicht herum: „Bei Namen, die das Geschlecht des Kindes nicht erkennen lassen, und bei Fantasienamen muss ein weiterer, seine geschlechtliche Zuordnung ausweisenden Vornamen, als zweiter Vorname hinzugefügt werden“, erklärt Jennifer Gräfe, Stadtsprecherin die Gesetzeslage.
In Einzelfällen habe das Standesamt sich auch gegen zu skurrile Namenswünsche entschieden. Die Eltern hätten dann einen anderen Namen suchen müssen.
113 Babys mit drei Vornamen wurden 2014 bei den Duisburger Standesämtern registriert, mehr als drei Vornamen bekamen zehn Kinder.