Duisburg. Der Weihnachtsmann wird eingepackt. In der Duisburger Innenstadt läuft der Abbau der Budenmeile, die wieder zwei Millionen Besucher zählte.
Zwei Millionen Besucher werden es wohl wieder gewesen sein: „Marktmeister“ Peter Joppa ist zufrieden mit dem Weihnachtsmarkt und dem Trubel auf der Budenmeile der Königstraße, die seit Freitag abgebaut wird.
„Wir haben unheimlich stark angefangen“, blickt der Chef des städtischen Frische-Kontors auf die knapp sechs Wochen Weihnachtsmarkt zurück. Und es wäre wohl ein neuer Besucherrekord geworden, wenn denn nicht ab Mitte Dezember Sturm und Regen aufgezogen wären. „Der Wetterwechsel hat sich deutlich bemerkbar gemacht“, weiß Joppa um die „Wetterfühligkeit“ des Budenzaubers. Er traf dabei eher Glühwein-Wirte und Gastronomiestände als die Kunsthandwerker und Geschenkartikler. Joppa: „Im Schneeregen will keiner am Glühweinstand stehen.“
So pickepackevoll es etwa zum sonnigen und verkaufsoffenen Sonntag Ende November war, so menschenleer war es an dem Samstag nach Weihnachten, von dem sich der Handel so viel erwartet hatte. Höchst zufrieden ist Joppa dagegen mit dem erstmaligen Budentag am 2. Weihnachtstag. Das soll beibehalten werden. Genauso wie die Verlängerung der Marktmeile über die Weihnachtstage hinaus bis zum 30. Dezember: „Das hat sich ausgezahlt. Viele Städte haben jetzt angekündigt nachzuziehen“, so Joppa. Damit verliert Duisburg allerdings seinen bisherigen Exklusiv-Status.
Anzahl der holländischen Marktbesucher gestiegen
Ausgezahlt hat sich auch, dass das Frische-Kontor kräftig im Nachbarland geworben hat und auch der Internet-Auftritt des Duisburger Weihnachtsmarktes in niederländischer Sprache zu lesen war: Merklich gestiegen ist die Zahl der holländischen Marktbesucher, die privat oder gleich in großen Bus-Gruppen Duisburg angesteuert haben. Millionen-Umsätze bescherte das Läden wie Buden.
Viel Lob bekam das Frische-Kontor laut Joppa von Marktbesuchern: „Da wird sehr aufmerksam registriert, dass es neue Holz-Buden gab und wir neue Akzente bei der Gestaltung gesetzt haben.“ Wie zufrieden letztlich die Händler und Marktbeschicker nach dem Blick in ihre Kassen waren, wird die Auswertung der Händler-Fragebögen sein.
Seit gestern läuft im großen Stil der Abbau der über 100 Stände. Auch die 40 blauen Kunstbäume an den Lichtmasten kommen zurück ins Lager, ebenso wie die 6000 Meter Lichterketten, rund 10 000 Glühbirnen und die drei schneeweißen Glitzerbäume.