Duisburg. . Tief Hiltrud bescherte den Duisburger Wirtschaftsbetrieben ihren ersten Einsatz. Am Samstagmorgen rückten rund 100 Mitarbeiter aus.
Tief Hiltrud hat den Duisburger Wirtschaftsbetrieben ihren ersten Einsatz beschert. Am Samstagmorgen rückten 96 Mitarbeiter aus, um die Haupt- und und Nebenstraßen zu streuen. Auch Sonntagmorgen waren die Kolonnen im Einsatz – über Nacht hatte es gefroren, der Schneematsch auf den Wegen war teilweise vereist.
„Wir bekommen im Vorfeld genaue Wetterdaten, dann können wir kalkulieren, wann wir rausmüssen“, erklärt Silke Kersken, Sprecherin der Wirtschaftsbetriebe. Kontrollfahrten finden statt, sobald die Temperaturen sinken. 20 Großfahrzeuge, 26 kleine Streuwagen und 28 so genannte Handkolonnen sorgen dafür, dass die Autofahrer und Fußgänger nicht ins Schlingern gerieten. Die Duisburger Polizei vermeldete am Wochenende kein erhöhtes Unfallaufkommen. „Die Leute haben sich zum Glück rechtzeitig auf die Situation eingestellt. Es ist alles entspannt auf den Duisburger Straßen“, teilt die Polizei mit.
133 Kilometer Fahrbahn
Wenn es so kalt ist, starten die Fahrzeuge um 5 Uhr morgens, damit die Straßen rechtzeitig zum Berufsverkehr frei sind. Die Fahrbahnen sind in verschiedene Klassen eingeteilt. In die Dringlichkeitsstufe I fallen die Hauptstraßen, 937 Kilometer insgesamt. Die Klasse II umfasst vor allem Wohnstraßen. Insgesamt summieren sich die Strecken hier auf 133 Kilometer. Nebenstraßen gehören zur dritten Kategorie. „Für die Gehwege ist der jeweilige Eigentümer verantwortlich“, betont Silke Kersken und verweist darauf, dass die Anlieger verpflichtet sind, rechtzeitig vor ihrem Haus Schnee zu schippen und zu streuen.
Damit Fußgänger gefahrlos den Bürgersteig benutzen können, muss dieser mindestens bis zur Breite von 1,20 Meter von Schnee und Eis befreit werden – nur so bleibt der Gehweg auch für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer passierbar. Auch der Weg zu den Mülltonnen und Containern muss schneefrei sein, so dass die Müllentsorgung an Wintertagen problemlos laufen kann. Laut Stadt den ganzen Tag über: Gefahren durch Schnee und Glätte müssen zwischen 7 und 20 Uhr kontinuierlich beseitigt werden. Schneit es in der Nacht, muss zum Folgetag werktags bis 7, sonn- und feiertags bis 8 Uhr geräumt werden.
8000 Tonnen Salz auf Vorrat
Da der Winter 2013 recht mild ausgefallen ist, sind die Hallen in Hochfeld und Meiderich noch gut mit Salz gefüllt. Der Vorrat besteht aus 8000 Tonnen – nur 900 wurden im vergangenen Jahr verbraucht. Nachschub musste deshalb nicht geordert werden. Wird es ein harter Winter, könnte aber auch dieser üppige Vorrat zuneige gehen so wie 2009/2010. Damals wurde das Salz knapp – und konnte nicht nachgeliefert werden.
„Auch in den nächsten Tagen müssen die Mitarbeiter früh raus“, vermutet Silke Kersken. Zumindest am Montagvormittag soll es noch schneien.