Duisburg. Die „Lichterfahrt“ des Duisburger Stadtrundfahrt-Anbieters Udo Scharf führte eine Gruppe zu festlich strahlenden Sehenswürdigkeiten dieser Stadt.
Wer wegen des fehlenden Schnees noch immer nicht in Weihnachtsstimmung ist, der ist es spätestens nach der festlichen Lichterfahrt im Bus von Udo Scharf. Am Samstag ging es auf dieser besonderen Stadtrundfahrt in 90 Minuten durchs weihnachtlich geschmückte Duisburg. Fast alle der 26 Plätze im Kleinbus waren belegt, einige der Mitfahrer machten die Tour nicht zum ersten Mal. „Oft fahren die Leute ein zweites oder drittes Mal mit“, erzählt Scharf. „Sie mögen die Atmosphäre auf der Fahrt. Weil mein Bus so klein ist, kann ich auch meine Geheimtipps in den Nebenstraßen zeigen.“
Auf der „Lichterfahrt“ dürfen aber auch die bekannten Attraktionen Duisburgs nicht fehlen. Angefangen am Hauptbahnhof, erhaschen die Gäste zunächst einen Blick auf das östliche Ende der hell erleuchteten Kuhstraße, um dann am Lehmbruck-Museum vorbei einen mindestens genauso festlich geschmückten Sonnenwall zu erleben. Durch das Wasserviertel geht es zum Innenhafen, vorbei an den Five Boats. Diese erstrahlen im Gegensatz zur weiß erleuchteten Innenstadt in bunten Farben wie Rot, Grün oder Blau. Später, zwischen City-Palais und Landgericht, bestaunten die Gäste noch einmal den Duisburger Weihnachtsmarkt. „Im Dunkeln sieht man auch, warum die Grasflächen gegenüber vom Stadttheater ,schwebender Rasen’ genannt werden“, erklärt Scharf. Von unten angestrahlt, verschwinde der Boden.
Staunen über schwebenden Rasen
Über die A 59 leitet Scharf seine Gäste in den Norden der Stadt. Über die Berliner Brücke fährt der nebenberufliche Stadtführer in das „Zentrum der Schwerindustrie“ nach Bruckhausen. Hier lässt er die Gäste an seinem umfassenden Wissen über Thyssen-Krupp, Mannesmann & Co. teilhaben. In Marxloh geht es über die Weseler Straße vorbei an unzähligen Brautmodengeschäften. „Das sind ja gefühlt Hunderte. Da kommt man ja gar nicht mehr mit“, ertönt es aus den hinteren Reihen. „Deswegen gilt die Straße auch als Hochzeitsmeile Deutschlands“, erklärt Scharf.
Nach Industrie und Mode kommen die Gäste in den Genuss eines Geheimtipps von Scharf. „Nun fahren wir zu exorbitant geschmückten Privathäusern“, kündigt er an. Ein großes Staunen gibt es, als der Kleinbus auf einmal vor zwei Häusern hält, die fast heller als eine ganze Innenstadt leuchteten. Fallende Schneeflocken, tanzende Weihnachtsmänner und lächelnde Rentiere blinken um die Wette. „Deren Stromrechnung würde ich gerne mal sehen“, sagt ein Mitfahrer. Solche Kleinigkeiten fallen Scharf immer auf, wenn er die Tour privat abfährt und Ausschau nach immer neuen Sehenswürdigkeiten für seine Gäste hält.
Zum Schluss geht’s über den Rhein, die Gäste bestaunen die Lichter auf dem Gelände von Logport I. Neben Containerverladungen weist Scharf auf kleine Sterne oder Tannenbäume hin, die selbst die Schneisen im Hafen schmücken. Auf dem Rückweg ist dann am Horizont auch die Großskulptur Tiger & Turtle zu sehen, getaucht in grün-weißes Licht.